Schermbeck. Wie es zu dem Feuer in der Asylbewerber-Unterkunft kommen konnte, ist unklar. Die Polizei beschlagnahmte das Gebäude, nahm Ermittlungen auf.

Großeinsatz für die Feuerwehr in Schermbeck am Dienstagabend: Im Ortsteil Bricht brannte es in einer Asylbewerber-Unterkunft an der Alten Poststraße. Von den Bewohnern (Flüchtlinge und Wohnungssuchende) wurde niemand verletzt, die Ursache war zunächst unklar.

Das Gebäude ist für weitere Ermittlungen durch die Polizei beschlagnahmt worden. Ermittler der Polizei wollten am Mittwoch-Nachmittag den Brandort in Augenschein nehmen. Über die Brandursache soll es frühestens am Donnerstag Auskunft geben.

Zeitpunkt der Rückkehr noch unklar

Wie die Schermbecker Feuerwehr berichtet, brach das Feuer in einem Zimmer im zweiten Obergeschoss aus. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die 20 Bewohner evakuiert werden, sie wurden vom Ordnungsamt der Gemeinde in anderen Wohnungen untergebracht. Wann eine Rückkehr möglich ist, kann die Gemeindeverwaltung noch nicht sagen. Zunächst führe die Polizei Ermittlungen durch und im Anschluss müsse der Schaden des Gebäudes beurteilt und dann behoben werden.

„Aus unserer Sicht hat die Zusammenarbeit von Polizei, Rettungskräften, Ordnungsamt und uns perfekt funktioniert“, erklärt Michael van Meerbeck, der Direktor der Caritas Wesel-Dinslaken, die die Bewohner dieser Unterkunft betreut.

Versorgung wegen Schock und Kälte

Einer der rund 30 Brandbekämpfer erlitt eine leichte Verletzung wegen der Hitzeentwicklung. Zwei Personen mussten auf Grund eines Schocks und wegen der Kälte stationär versorgt werden, teilte die Gemeinde Schermbeck mit.

Die Feuerwehr wurde um 22.16 Uhr alarmiert, beim Eintreffen stand das Zimmer bereits im Vollbrand. Ein Ausbreiten auf die anderen Räume konnte zum Glück verhindert werden. Der Einsatz, zu dem die Löschzüge Schermbeck und Altschermbeck gerufen wurden, war um 1.03 Uhr beendet.