Wesel. Wegen der hohen Infektionszahlen wird nun auch die Eselorden-Verleihung auch in diesem Jahr gecancelt. Fritz Eckenga muss bis 2023 warten.

Es war schon zu erwarten: Auch die Verleihung des Eselordens am Karnevalssonntag wird abgesagt. Nachdem der Carnevals-Ausschuss Wesel (CAW) bereits sämtliche Karnevalsfeiern gecancelt hat, ist dies keine große Überraschung. Der designierte Preisträger Fritz Eckenga soll nun ein Jahr später mit dem Orden ausgezeichnet werden.

Sie habe schon mit Fritz Eckenga telefoniert, berichtete die Präsidentin des Närrischen Parlaments, Ulla Hornemann. „Er hatte schon damit gerechnet.“ Der Kabarettist und Buchautor hat sich bereit erklärt, den Eselorden dann im Jahr 2023 im Empfang zu nehmen. „Es wäre nicht so gewesen wie sonst“, so Ulla Hornemann mit Blick auf die hohen Infektionszahlen. „Und auch nicht zu verantworten.“ Ohnehin gibt es kein amtierendes Prinzenpaar, da auch die Proklamation schon ausgefallen war. Die Prinzengarde hatte im Vorfeld auch schon für die Eselordenverleihung abgewunken. Bekanntlich ist auch der Rosenmontagszug erneut abgesagt.

Karnevalssession in Wesel fällt erneut ins Wasser

Damit fällt die Karnevalssession in Wesel auch in diesem Jahr fast komplett ins Wasser. Lediglich zum Start der Session am 11. November war der CAW-Sessionsauftakt gefeiert worden sowie der Regimentsappell der Prinzengarde am Tag darauf.

Trotz strenger Kontrollen hatten anschließend mehrere Teilnehmer eine rote Infektionswarnung auf ihrer Corona-Warnapp – ob bei den Veranstaltungen Personen infiziert wurden oder ob sie sich schon vorher angesteckt hatten, ließ sich im Nachhinein nicht nicht mehr genau feststellen, berichteten Teilnehmer der Feiern. Das alles trägt ebenfalls dazu bei, dass niemand ein Risiko eingehen und große Veranstaltungen besuchen möchte.

Am Dienstag stimmte der Stadtrat der Absage der Eselordenverleihung einstimmig zu – denn offiziell ist die Veranstaltung Sache der Stadt. (rme)