Wesel. Das Statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen hat neue Daten zu den Pendlerströmen veröffentlicht. Diese Kommunen fallen im Kreis Wesel auf.

Trotz der Corona-Krise bleibt Wesel die Stadt der Einpendler im Kreis: Im Jahr 2020 kamen täglich im Schnitt 19 306 Menschen aus anderen Kommunen zum Arbeiten hierher, 15 194 verließen die Kreisstadt deswegen, während 14 743 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer innerhalb der Stadt zu ihrem Arbeitsort unterwegs waren. Das geht aus den aktuellen Zahlen des statistischen Landesamtes hervor.

Kreis Wesel: Diese Kommunen haben die meisten Auspendler

Damit bleibt Wesel die einzige Stadt oder Gemeinde im Kreis Wesel, in die mehr Menschen für ihren Job ein- als auspendelten. Mit 50,8 Prozent hatte die Hansestadt 2020 auch die mit Abstand niedrigste Auspendlerquote. Den höchsten Anteil an Auspendlern wies laut den Daten Hünxe auf mit 80,2 Prozent – im landesweiten Vergleich landete die Gemeinde bei diesem Wert auf Platz 14 von 396. Konkret bedeutet das: In Hünxe bleiben für ihren Job nur zwei von zehn Beschäftigten, alle übrigen verlassen ihren Wohnort zum Arbeiten.

Auf die Gemeinde folgten in der Statistik Alpen (74,9 Prozent), Neukirchen-Vluyn (73,7), Rheinberg (73,6), Sonsbeck (73,4) Voerde (73,0 ) und Schermbeck (70,4). Unter 70 Prozent liegt der Anteil der Auspendler in Hamminkeln (68,0), Kamp-Lintfort (67,2), Xanten (65,6), Dinslaken (64,0) und Moers (61,9). Diese Quote gibt den Anteil der Auspendelnden an den Pendelnden am Wohnort an.

Diese Gemeinde hat die höchste Einpendlerquote im Kreis

Die höchste Einpendlerquote wies hingegen Sonsbeck auf mit 71,2 Prozent – dieser Wert ergibt sich aus denjenigen, die in ein Kommunen zur Arbeit kommen oder ihren Arbeitsort innerhalb der eigenen Stadt oder Gemeinde erreichen können. Den geringsten Anteil von Einpendlern hatte Xanten mit 47,5 Prozent, darauf folgten Hamminkeln (53,1) und Wesel (56,7).

Lesen Sie hier: Wo die Menschen im Kreis Wesel das höchste Einkommen haben

In ganz Nordrhein-Westfalen pendelten im vergangen Jahr mehr als die Hälfte der rund neun Millionen Erwerbstätigen täglich zur Arbeit. Nach Angaben des statistischen Landesamtes fuhren etwa 4,7 Millionen Menschen über die Grenzen ihres Wohnorts hinweg zum Arbeitsplatz. Im Jahr 2019 waren 4,8 von 9,3 Millionen Erwerbstätigen als Berufspendler gezählt worden. Die Statistiker erfassen alle Pendler, egal ob sie das Auto, das Fahrrad, den Bus, die Bahn oder anderweitige Verkehrsmittel nutzen.

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