Schermbeck. Welche afrikanischen Spezialitäten sich aus Bohnen zaubern lassen, verrät Carol Mühlenbrock am Montag im WDR-Fernsehen Spitzenkoch Björn Freitag.

Wer hat wohl am meisten von wem gelernt bei diesem „Koch-Duell“? Auf jeden Fall hat es offenbar beiden Köchen viel Vergnügen bereitet. „Er war total nett, es hat uns beiden richtig Spaß gemacht“, berichtet Carol Mühlenbrock. Die aus Kenia stammende Schermbeckerin war wegen ihrer Kochvideos auf ihrem Youtube-Kanal angesprochen und gebeten worden, gemeinsam mit dem Sternekoch Björn Freitag für die Sendung „Der Vorkoster“ ein afrikanisches Gericht zuzubereiten.

„Bohnen-Boom - vom Klassiker zum trendigen Superfood“ heißt der Film von Britt Meißner, der am kommenden Montag, 15. November, ab 20.15 Uhr erstmals im WDR-Fernsehen ausgestrahlt wird, eine Wiederholung ist für Mittwoch, 17. November, von bis 8.25 bis 9.10 Uhr vorgesehen.

Ob knackig grün oder bunt gesprenkelt, erntefrisch oder getrocknet. Kaum ein Gemüse ist so vielfältig wie Bohnen. Bei der Ernte packte der Vorkoster selbst mit an und lernt alles über die Besonderheiten der köstlichen Hülsenfrüchte. „Und das große Kochfinale: NRW meets Kenia“, kündigt der Fernsehsender die Folge am kommenden Montag an. Welche afrikanischen Spezialitäten sich aus Bohnen zaubern lassen, verrät die kenianische Köchin Carol Mühlenbrock, während der Dorstener Spitzenkoch einen altbewährten Bohnenklassiker aus NRW präsentiert.

Der Vorkoster: Es hat geschmeckt

„Wir haben mit Wachtelbohnen das Gericht Githeri gekocht. Ganz nach traditioneller Art, wie ich es als Kind in Kenia kennengelernt habe“, verrät die Schermbeckerin im Vorfeld der Sendung. Auf Einzelheiten möchte die 41-Jährige noch nicht eingehen, sagt aber soviel: „Es ist gelungen – und hat uns auch gut geschmeckt!“

Vor 15 Jahren ist die Köchin nach Deutschland gekommen und betreibt schon seit Jahren gemeinsam mit Stephan Mühlenbrock an der Weseler Straße das Restaurant „Haus Mühlenbrock“.

„Haus Mühlenbrock“: Mit dem Fuß einer anderen Welt

Carol Mühlenbrock steht mit jedem Fuß in einer anderen Welt: Mit dem einen ist sie in ihrer kenianischen Heimat verankert, mit dem anderen steht sie mitten in der klassischen deutschen Küchentradition. Sie erklärt: „„Afrikanisches Essen koche ich genauso, wie meine Mutter es mir beigebracht hat – ohne feste Regeln, dafür mit Leidenschaft und viel Erfahrung.“

Carol und Stephan Mühlenbrock bieten neben der traditionellen deutschen Küche auch afrikanische Elemente aus der Heimat Kenia von Carol im Haus Mühlenbrock an
Carol und Stephan Mühlenbrock bieten neben der traditionellen deutschen Küche auch afrikanische Elemente aus der Heimat Kenia von Carol im Haus Mühlenbrock an © FFS | Markus Weissenfels

Manchmal steht die 41-Jährige sogar nachts um vier Uhr vor den Töpfen, weil sie unbedingt eine neue Idee ausprobieren möchte. Afrikanische und deutsche Kochkunst – ihr Herz schlägt für beide Traditionen, was sich offensichtlich gut kombinieren lässt. Denn nach der Ausstrahlung im Fernsehen plant Carol Mühlenbrock, das dort gemeinsam mit Spitzenkoch Björn Freitag zelebrierte kenianische Bohnengericht künftig auch in ihrem Schermbecker Restaurant anzubieten.