Hamminkeln. 23 Interessierte ließen sich in der Bürgerhalle Wertherbruch informieren. Nun sei der Trassenverlauf klar, erklärte Bürgermeister Bernd Romanski.

„Wenn wir den Plan so halten, hat keiner was zu meckern“, hieß es am Ende der Informationsveranstaltung zum Bürgerradweg entlang der Mussumer Straße aus dem Publikum. 23 Interessierte kamen am Mittwochabend in die Bürgerhalle Wertherbruch, um den neuesten Stand der Dinge zu erfahren.

nd es sieht so aus, als ob es nun endlich auch losginge. „Der Bau des Radweges ist eine Geschichte, die schon etwas älter ist, die Irrungen und Wirrungen durchlaufen hat“, sagte Bürgermeister Bernd Romanski. Viele Ideen seien diskutiert - und vieles auch wieder verworfen worden. Nun sei der Trassenverlauf aber klar.

Dank an die Eigentümer

Romanski bedankte sich bei den Grundstückseigentümern, die Flächen für den Weg frei gegeben hätten. Auch Ingo Parche vom Bereich Hochbau und Gebäudetechnik zeigte sich erfreut darüber, dass das Engagement trotz der Hürden nicht nachgelassen habe. „Am Ende zählt das, was wir umsetzen“, so Parche.

Was das ist, erklärte Adam Rossa vom Planungsbüro van Soest. Die Baumaßnahmen verbinden die Ortsteile Wertherbruch und Mussum (Stadt Bocholt). In seinem Verlauf kreuzt der geplante etwa zwei Kilometer lange Radweg die Issel. Die gesamte Bauzeit am Bürgerradweg Wertherbruch wird stark von der Witterung abhängen. Beginnen wird der Weg an der Isselaue parallel zur Mussumer Straße.

Mehrere Radtouren des Kreises Wesel führen durch Hamminkeln.
Mehrere Radtouren des Kreises Wesel führen durch Hamminkeln. © Kreis Wesel

Der Abstand zur L 505 beträgt die gesetzlich geforderten 1,75 Meter, der Radweg wird 2,50 Meter breit. Im Zuge der Bauarbeiten wird auch die Bushaltestelle in Angriff genommen, ein Wartehäuschen soll entstehen.

Auf der gegenüberliegenden Seite soll ein weiteres im nächsten Jahr mit Fördermitteln umgesetzt werden. „Das ließ sich leider jetzt nicht verwirklichen,“ erklärte Fachdienstleiter Albert Könning.

Neues Tempolimit gewünscht

Eine Querungshilfe an dieser Stelle wegen der schnellen Fahrzeuge wünschten sich Anwohner, doch Romanski winkte ab: „Darauf lässt sich Straßen NRW nicht ein, wir haben bereits darüber gesprochen.“

Mitnehmen werde er aber den Wunsch einer Geschwindigkeitsreduzierung von Tempo 100 auf 70. Da der Radweg am Sportgelände vorbeiführt, sollen auch Ballfangnetze in Erwägung gezogen werden.

Die Frage nach der üblichen Bürgerbeteiligung an der Baumaßnahme Bürgerradweg wurde ebenfalls thematisiert. „Es wäre schön, wenn die an der Strecke stehende und etwas in die Jahre gekommene Bank restauriert und die angepflanzten Bäume mit Wasser versorgt würden,“ so Parche.

Einige kleinere Abstimmungen mit Straßen NRW sind derzeit noch erforderlich, das Planungsbüro van Soest schätzt aber, Anfang des Jahres mit den Ausschreibungen starten zu können. Baubeginn könne im April sein, die Fertigstellung im Oktober.