Hammikeln. Die neuen Hamminkelner Klimaschutz-Preisträger stehen fest. Platz eins holte Oliver Duhr für sein „Photovoltaik-Warmwasseraufbereitungs-System“.

Der Klimaschutzpreis wurde jetzt in Hamminkeln verliehen. Die Stadt und das Energieunternehmen Westenenergie zeichnen damit besonderes Engagement für Umwelt und Klimaschutz aus. Bürgermeister Bernd Romanski bedankte sich für die eingegangenen Bewerbungen: „Alle Ideen haben tolle Grundzüge, auch wenn diese nicht alle als Preis ausgezeichnet wurden.“ Sieben Einzelpersonen und Gruppen hatten sich in diesem Jahr an der Ausschreibung des Klimaschutzpreises beteiligt. „Was mich persönlich beeindruckt ist die Bandbreite, von Biotop bis zum Thema Heizenergieversorgung, mit unterschiedlichsten Aspekten“, erklärte Romanski.

Den ersten Platz, der mit 1250 Euro belohnt wird, erreichte Oliver Duhr mit seiner Firma DuSolaris für das Projekt „Photovoltaik-Warmwasseraufbereitungs-System“. In vier Mehrfamilienhäuser baute er elektrische Heizstäbe ein, die im zentralen Warmwasserspeicher durch Photovoltaik-Energie gespeist werden. Der gewonnene Gleichstrom aus den Solarmodulen wird direkt zur Erwärmung des Warmwassers genutzt. „Ich spare mit den Anlagen jedes Jahr über vier Tonnen CO2 ein“, erläuterte Duhr, „bereits nach 13 Jahren werden sich die Investitionen amortisiert haben.“

Färbergarten als Bildungsort

Der zweite Preis in Höhe von 750 Euro wurde für das Projekt „Färbergarten“ des Kreativhofs Lehmberg verliehen. Silke Noltenhans und Bettina Hübner-Gräfer haben einen Färbergarten angelegt, der mittlerweile als Bildungsort für nachhaltige Entwicklung dem RCE-Ruhrprojekt „Sevengardens“ angeschlossen ist. „Der Vorteil der Färberpflanzen ist, dass sie Artenvielfalt fördern, die Wildbienen lieben diese Pflanzen sehr und viele von ihnen sind auch Heilpflanzen“, erklärte Noltenhans.

Über ein Preisgeld von 500 Euro konnten sich Sabine Lage-Rüsken und Ralf Rüsken für das „Storchennest Kesseldorf“ freuen. Um klimafreundliche Fortbewegungsmöglichkeiten zu fördern, wurde am Storchennest eine Fahrradreparaturstation aufgebaut. An dem Fahrradrastplatz werden regionale Getränke aus Glasflaschen angeboten sowie zukünftig unverpackte Knabbereien. Ein 20 Jahre alter Kaugummiautomat wurde zu einem Bienenfutterautomat umgerüstet, der mit kleinen Saatkugeln gefüllt ist. „Wir engagieren uns von Westenergie seit 26 Jahren mit dem Klimaschutzpreis“, erklärte Westenergie-Kommunalmanager Dirk Krämer, „Hamminkeln ist dabei immer besonders spannend. Das hat sich auch in diesem Jahr wieder bewahrheitet.“

Microgreens als Anerkennung

Die Plätze vier bis sieben erhalten in den nächsten Tagen eine „Grow-Grow-Nut“ als Anerkennung. Das sind Microgreens, die einer echten Kokosnuss angebaut werden.