Wesel. Die Stadt Wesel will die Grundsteuer B erhöhen – sonst wird ihr Geld gekürzt. Was die Anhebung für Eigentümer und Mieter bedeutet.

Zum ersten Mal seit 2016 wird die Stadt Wesel den Hebesatz bei der Grundsteuer B voraussichtlich anheben. Im Haushaltsentwurf ist vorgesehen, den Satz von 448 auf 479 Prozent zu erhöhen. Ansonsten müsste die Stadt Kürzungen bei Zuweisungen von rund 650.000 Euro hinnehmen, heißt es von der Verwaltung. „Wir machen das nicht gerne“, sagte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp am Montag bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfes.

Im Vergleich mit anderen Kommunen ist der Hebesatz allerdings weiterhin niedrig. Die Grundsteuer B zahlen Eigentümer und umgelegt auf die Nebenkosten auch Mieter. Laut Stadt würden durch die Anhebung für ein Einfamilienhaus rund 22 Euro mehr im Jahr anfallen, für ein Sechs-Parteien-Haus etwa 38 Euro. Die Hebesätze bei der Grundsteuer A und der Gewerbesteuer sollen weiterhin unverändert bleiben. Der Haushaltsentwurf muss zunächst noch in den Rat eingebracht und verabschiedet werden. (rku)

Lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht zum Haushaltsentwurf der Stadt Wesel.