Wesel. Zum „WohneNRW-Tag“ am Freitag haben sich Azubis des Bauvereins Wesel mit dem sozialen Wohnungsbau beschäftigt und Gespräche mit Mietern geführt.

Der „WohneNRW“-Tag wurde vom NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung mit dem Verband der Wohnungs- und Immobilien-wirtschaft Rheinland/Westfalen ins Leben gerufen. Ziel ist es, zu präsentieren, was die privaten Bauherren sowie die großen Wohnungsunternehmen gemeinsam mithilfe der öffentlichen Wohnraumförderung erschaffen haben.

Alleine im letzten Jahr wurden mehr als eine Milliarde Euro für insgesamt 8.603 Wohneinheiten an interessierte und qualifizierte Bauherren ausgeschüttet. Deshalb stehen auch im Jahr 2021 wieder 1,1 Milliarden Euro zur Modernisierung, Sanierung und Neubau von öffentlich gefördertem Wohnraum zur Verfügung. Der Bauverein Wesel macht dabei mit.

Öffentlich geförderter Neubau an der Fusternberger Straße

Nach aktuellem Stand besitzt der Bauverein 467 öffentlich geförderte Wohneinheiten, welche zusammen eine Wohnfläche von über 31.000 m² ergeben. Die kürzlich abgeschlossene Sanierung der Dresdner Straße wurde ebenfalls mit öffentlichen Mitteln realisiert. Hierzu wurde ein Darlehen der NRW Bank in Höhe von 1,4 Millionen Euro aufgenommen. Die 14 Wohneinheiten der Dresdner Straße 1 bis 15 gelten demnach als preisgebunden und werden kostengünstig an Personengruppen wie beispielsweise Rentner und Berufseinsteiger vermietet.

Das nächste Projekt ist bereits in Planung. Im ersten Halbjahr des nächsten Jahres, erfolgt der Baubeginn einer Wohnanlage mit insgesamt 62 Wohneinheiten an der Fusternberger Straße. Auch dieses Mal wird auf eine öffentliche Wohnraumförderung nicht verzichtet, denn es sollen 11 von ihnen preisgebunden vermietet werden

Auszubildende des Bauvereines führten Gespräche mit den Mietern

Im Rahmen dieses Tages haben sich die Auszubildenden Maximilian Sich, Michelle Boxbücher und Sara Broß ausgiebig mit der öffentlichen Wohnraumförderung auseinandergesetzt. Neben dem geschichtlichen Hintergrund der Wohnraumförderung und der jahrelangen Teilnahme des Bauvereins, hat sie insbesondere die Meinung der Mieter zu diesem Thema interessiert. Deswegen haben sie einige Mieter der Dresdner Straße 1 bis 15 angesprochen, um zu erfragen, wie ihnen das Leben in ihrer öffentlich geförderten Wohnung gefalle.

Nach Angaben der Mieter seien augenscheinlich keine Unterschiede zu den frei finanzierten Wohnungen an der Dresdner Straße 2 bis 10 zu erkennen. Lediglich die günstige Grundmiete falle ihnen sofort ins Auge. Die Qualität bleibe die gleiche. Insbesondere die moderne und grüne Außenanlage gefalle einem dort wohnhaften Rentnerpaar, da es sie an einen Park erinnere. Sie sagten sogar: „Hier möchte ich wohnen, bis ich Hundert bin!“.

Um mehr über die Geschichte und Meilensteine des Bauvereins Wesel zu erfahren, kann man die Webseite www.bauverein-wesel.de besuchen