Hamminkeln. In Hamminkeln laufen bereits die Planungen in den Karnevalshochburgen Dingden und Brünen. Die Narren können es kaum erwarten, wieder zu feiern.

Sie vermissen ihn, den Karneval mit all seinen Facetten. Deshalb wollen der Karnevalsclub Dingden und die Karnevalsgesellschaft Brünen unbedingt die kommende Session feiern – natürlich nur wenn Corona das zulässt. Aber in die Planungen sind beide Vereine bereits eingestiegen.

Hier gibt es mehr aus Wesel, Hamminkeln und Schermbeck„Ein Hammerprinzenpaar“ sagt KCD-Pressesprecher Ewald Kemmler mit Blick auf den 13. November. Dann wollen beide Vereine auf Schloss Ringenberg die Proklamation der Majestäten feiern. Auch in Brünen steht bereits ein Paar in den Startlöchern, wie Präsident Diethelm Eichelberg bestätigt. „Wir wollen auf jeden Fall wieder anfangen“, lässt Ewald Kemmler an der Motivation seines Vereins keinen Zweifel. Wie sehr die Menschen sich über eine neue Karnevalssession freuen würden, macht er auch daran fest, wie gut im Winter der kleine Karnevalsgruß in Dingden bei den Familien angekommen ist, die die kleinen Fußgruppen mit Bollerwagen besuchten.

Laufende Kosten bleiben

Die Termine der Dingdener Karnevalisten

Vorausgesetzt Corona macht dem KCD keinen Strich durch die Rechnung, soll an folgenden Terminen in Ringenberg und an der Krechtinger Straße gefeiert werden: Samstag, 13. November 2021: Prinzenproklamation am Schoss Ringenberg, Donnerstag, 24. Februar 2022: Altweiber im Festzelt, Samstag, 26. Februar 2022: 14. Dingdener Karnevalsnacht, Sonntag, 27. Februar 2022: Kinderkarneval KiDZ; Montag, 28. Februar 2022: Rosenmontagszug mit anschließender Party im Zelt

So richtig Sorgen um den Fortbestand des Vereins, wenn denn alles abgesagt werden müsste, macht sich Ewald Kemmler nicht: „Ein Jahr ohne könnten wir noch überstehen.“ Aber er mahnt auch: „Ein halbvolles Zelt können wir nicht bezahlen.“ Schließlich liefen die laufenden Kosten für Versicherungen und anderes weiter, während auf der anderen Seite keine Einnahmen aus den Veranstaltungen stehen. 500 bis 600 Euro im Jahr seien das schon, schätzt Kemmler: „Das ist für einen Verein, bei dem nichts reinkommt, viel Geld.“ Und er sorgt sich um den Publikumszuspruch, wenn die großen Sitzungen im Festzelt an der Krechtinger Straße noch ein Jahr ausfallen. Auf eines kann sich der KCD allerdings verlassen: Seine Mitglieder. Die halten dem Verein die Treue. Von Mitgliederschwund ist keine Spur.

Auch in Brünen planen sie die kommende Session. „Wir müssen gucken, wie wir feiern können“, sagt Diethelm Eichelberg. Die finanziellen Sorgen halten sich in Brünen in Grenzen. „Wir bestreiten unsere Programme zum großen Teil aus den eigenen Reihen“, so Eichelberg. Deshalb hielten sich die Kosten immer im Rahmen. Als Zugeständnis an Corona haben sie allerdings diesmal die Karnevalsorden ohne Jahreszahl in Auftrag gegeben. „Wir wollen das Geld ja nicht rauswerfen“, gibt der Präsident zu bedenken. Sollten die Sitzungen und anderen Veranstaltungen im „normalen“ Rahmen möglich sein, könne der Verein ja noch die Jahreszahl extra bestellen und als Anhängsel an den Orden hängen. Und wenn nicht? Dann gibt es den Orden halt in der nächsten Session. Da sind die Brüner ganz pragmatisch.