Wesel. Die Planungen für das neue Bad am Rhein laufen auf Hochtouren. Baubeginn soll schließlich im nächsten Jahr sein. Auch Bürgerwünsche fließen ein.

Schritt für Schritt schreitet die Planung des neuen Kombibads am Rhein voran. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und der Rat beschäftigen sich in ihren nächsten Sitzungen ausführlich mit dem Thema.

Dabei geht es um die Billigung des Entwurfs, in den inzwischen einige Anregungen und Vorschläge - auch von Bürgern - eingearbeitet wurden. Schließlich ist es nach wie vor das Ziel, im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten zu beginnen.

So ähnlich könnte das Kombibad einmal aussehen.
So ähnlich könnte das Kombibad einmal aussehen. © städtische Bädergesellschaft Wesel

Schon seit langem finden deshalb alle zwei Wochen Projektbesprechungen statt. Nun soll jeder Einwender, der die Pläne zwischen dem 23. Dezember und dem 16. Februar eingesehen und sich dazu geäußert hat, eine Mitteilung erhalten. Drei Wünsche waren mehr Spielangebote für Kinder und Jugendliche, großzügige WC-Anlagen sowie ein Außenbecken, das das ganze Jahr über genutzt werden kann. Nun sind Rutschen und Sprungtürme vorgesehen sowie temporäre Sportangebote, etwa mit aufblasbaren Schwimmelementen. Auch die Duschen und WC-Räume wurden sehr großzügig geplant, heißt es. Und ein ganzjährig zu nutzendes Außenbecken steht im geplanten Saunabereich bereit.

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Fürs Saunaareal wünschten sich die Bürger Whirlpools, eine Dampfsauna, ein Solebecken, einen Kneippschen Fußparcours sowie Liegeflächen mit Rheinblick. Und so soll das Außenbecken beheizt und mit Sprudelliegen und -bänken sowie Massagedüsen geplant werden. Auch innen soll es ein Erlebnisbecken mit Sprudelliegen, Massagedüsen und Bodenbrodler geben. Das sei hygienischer als ein Whirlpool.

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Ein Dampfbad wird im Erdgeschoss eingerichtet, auf ein Solebecken dagegen verzichtet. Wegen der Rheinnähe und der Überflutungsgefahr ist dies nicht möglich, die salzhaltige Flüssigkeit könnte in den Strom fließen.

Reflex-Fußparcours im Saunagarten

Auch der Kneipp-Parcours kommt nicht, da er erfahrungsgemäß kaum genutzt werde. Dafür soll ein Reflex-Fußparcours im Saunagarten her. Hier kann die Sensorik der Füße trainiert werden, gepaart mit einer wohltuenden Entspannung. Liege- und Ruheflächen mit Blick auf den Rhein sind auf beiden Etagen und im Saunagarten geplant. Darüber hinausbieten die beiden Balkone auf der ersten Etage einen Ausblick über Saunagarten und Rhein.

Zwei Mobilstationen

Mit der Eröffnung des Kombibades rechnet die Stadt auch mit einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen in diesem Bereich. So wird momentan mit drei Bushaltestellen geplant: am Schiffsanleger, am Kombibad und am Auestadion.

Dazu ist an der Festwiese am Rhein sowie am Bad je eine barrierefreie Mobilstation vorgesehen. An der Festwiese eine Sammelabstellanlage für 96 Fahrräder, dazu Abstellbügel, eine Infostele, eine Beschilderung sowie eine Wartehalle - das Ganze mit Beleuchtung. Am Kombibad soll es Platz für 128 Fahrräder geben sowie eine extra Abstellanlage für Lastenräder, Elektroladestellen für Pkw und Fahrräder sowie abschließbare Wertfächer und abschließbare Fahrradabstellmöglichkeiten. Auch eine Wartehalle und eine Beleuchtung, die die ganzjährige Nutzung möglich macht, möchte die Stadt haben. Dafür soll nun eine Förderung beantragt werden.

Hier wird entschieden

Der Ausschuss für Stadtentwicklung kommt am Mittwoch, 28. April, um 16.30 Uhr im Städtischen Bühnenhaus zusammen.

Der Rat fällt dann sein abschließendes Urteil am Dienstag, 4. Mai, ebenfalls ab 16.30 Uhr im Bühnenhaus an der Martinistraße.