Hamminkeln. Tim Bielefeld und Dirk Berning haben die Projektentwicklungsgesellschaft „b-home“ gegründet. Sie planen, bauen und vermarkten ein Neubaugebiet.
Es tut sich was an der Krechtinger Straße in Dingden. Oberhalb des Freibads haben die ersten Erschließungsarbeiten für die neue Siedlung „ Zur alten Mühle“ begonnen. Dafür haben Tim Bielefeld und Dirk Berning extra die Projektentwicklungsgesellschaft „b-home“ gegründet. Sie planen, bauen und vermarkten das Neubaugebiet aus einer Hand.
Es hat gedauert, bis dieses Projekt auf den Weg gebracht werden konnte. Die Stadt wollte schon lange den Lückenschluss an der Krechtinger Straße. Als sie dann den Zugriff auf einen Teil der landwirtschaftlich genutzten Fläche hatte, bremste der Kreis sie aus. Denn durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Freibad verlangte er einen hohen Lärmschutzwall.
Eine herkömmliche Planung war damit gestorben.
Häuser „im“ Lärmschutzwall
Nicht abfinden mit dieser Entscheidung wollte sich Johannes Bielefeld, Architekt aus Dingden und Vater von Tim Bielefeld. Er legte der Stadt eine neue Planung vor, bei der die Häuser zum Freibad hin quasi in den Lärmschutzwall integriert werden. Die Idee fand die Verwaltung gut, trug sie in die Politik und auch die äußerte Lob für die ungewöhnliche Architektur.
So entstand im Endeffekt doch noch eine Erfolgsgeschichte, die von der ersten Idee bis zu den jetzt stattfindenden Erschließungsarbeiten drei Jahre dauerte. Dass bereits jetzt gebaut wird, machen Bielefeld und Berning vor allem daran fest, dass ein Privatunternehmen wie „b-home“ mehr Spielräume hat als eine Kommune, deshalb bestimmte Arbeitsabläufe schneller stattfinden können.
27 neue Wohnungen entstehen
Auf dem 8800 Quadratmeter großen Grundstück werden 6650 Quadratmeter bebaut. In der neuen Siedlung entstehen sieben Eigenheime, vier Mehrfamilienhäuser mit jeweils vier Wohneinheiten und zwei Doppelhäuser. Macht 27 neue Wohnungen in Dingden.
Der neue Wohnraum wird augenscheinlich dringend in Dingden gebraucht. Denn alle Objekte sind bereits reserviert und es besteht auch eine Warteliste, auf der 90 Interessenten stehen, wie Tim Bielefeld bei einem Besuch auf der Baustelle berichtet. Er macht vor allem die gute Anbindung Dingdens an die Autobahn ins Ruhrgebiet dafür verantwortlich, dass Dingden als Wohnort für viele erstrebenswert ist.
Investitionen in Höhe von neun Millionen
Neun Millionen Euro nehmen die beiden Geschäftsführer für das Projekt in die Hand, sprechen von einem normalen Standard, den die Wohnungen und Häuser in der Basisausstattung haben sollen. Sollte sich ein Käufer allerdings für eine andere Ausstattung entscheiden, sei das auch kein Problem, nur eben kostspieliger. Dirk Berning vergleicht das mit dem Kauf eines Autos: „Wer mehr Ausstattung will, muss das auch bezahlen.“