Wesel. Ministerpräsident Armin Laschet wirbt für Modellregionen für die Öffnung der Corona-Regelungen. Die SPD will, dass der Kreis Wesel sich bewirbt.

Das Chaos, das die Bundeskanzlerin zusammen mit den Ministerpräsidenten in der Corona-Pandemie-Bekämpfung abliefere, mache ihn nur noch fassungslos, sagt der Weseler SPD-Partei- und Fraktionschef Ludger Hovest. Dabei hofft er darauf, dass der Kreis Wesel zur Modellregion wird. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) habe schließlich im Landtag Modellversuche für eine Öffnungsstrategie angekündigt. Und so fordert Hovest den Landrat und die Bürgermeister im Kreis auf, dass sich der Kreis mit seinen Kommunen als Modellregion bewirbt.

Kommunales Handeln ist jetzt gefragt - kostenlose Schnelltests

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Nun sei kommunales Handeln gefragt. Dem Bürger müsse flächendeckend an allen möglichen Stellen ein kostenloser Schnelltest angeboten werden. Das Angebot bei Ärzten und in Apotheken in Wesel reiche nicht aus. Hovest möchte, dass Bürgern vor Behördenbesuchen Schnelltests angeboten werden, sofern sie noch keinen haben. Auch im Impfzentrum in der Weseler Niederrheinhalle sollte dies möglich sein. „Wir sind auch der Meinung, dass alle kommunalen Politiker mit gutem Beispiel vorangehen und sich vor jeder Sitzung einem Schnelltest unterziehen sollten“, schreibt Hovest in einer Pressemitteilung weiter.

In der Modellregion Wesel sollten zudem unter Einhaltung der Regeln die Geschäfte und der Einzelhandel geöffnet haben. Dasselbe müsse auch für die Gastronomie gelten. Restaurants, Kneipen und Eisdielen in der Stadt und an der Rheinpromenade seien unter Corona-Bedingungen zu öffnen, finden die Weseler Sozialdemokraten.