Wesel. Die ehemalige Bundesstraße 58 in Büderich wird derzeit umgestaltet. Dabei wurden noch weitere Mängel entdeckt.
Lange haben die Büdericher darauf gewartet, dass die alte Bundesstraße 58, die mitten durch das Dorf führt, zurückgebaut und damit verkehrsberuhigt wird. Nun sind die dafür nötigen Arbeiten seit dem Sommer im Gange. Doch, wie das bei Baustellen manchmal so ist, offenbart sich bei näherem Hinsehen manches Manko.
Das ist auch bei der Weseler Straße der Fall, dessen Breite die Büdericher Napoleon zu verdanken haben. Als die Bagger anrückten und bereits gepflastert wurde, entdeckten die Fachleute beispielsweise im Bereich der Bushaltestelle „Marktstraße“ Risse in der Deckschicht, außerdem offenbarten sich leichte Spurrillen. Die Konsequenz: Hier müsste man in den nächsten Jahren ran und die lädierte Oberfläche sanieren.
Busse stoppen künftig auf der Fahrbahn der Weseler Straße
Um das zu vermeiden, soll nun alles in einem Rutsch gemacht werden. Sprich: Die Fahrbahn wird abgefräst und eine neue Deckschicht aufgebracht. Denn das spart am Ende Geld, so das Fazit der Experten.
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Deshalb soll auch die Bushaltestelle „Marktstraße“ in Fahrtrichtung Innenstadt, für die es eine Bucht gibt, zurückgebaut werden und einen 16 Zentimeter hohen Bordstein erhalten, damit Ein- und Ausstieg barrierefrei erfolgen können. Auf der gegenüberliegenden Seite soll dies ebenfalls in Angriff genommen werden.
In der Folge halten die Busse dann demnächst auf der Fahrbahn und stoppen währenddessen den Verkehr. Das ist gewollt, weil es der Geschwindigkeitsreduzierung der anderen Verkehrsteilnehmer sowie der Sicherheit der ein- und aussteigenden Fahrgäste dient. Letztere können sich übrigens auch über neue Wartehäuschen freuen.
Parkplätze sind in schlechtem Zustand
Momentan pflastert der städtische Betrieb ASG (Abfall, Straßen, Grünflächen) die vorhandenen Längsparkplätze, die sich in einem schlechten Zustand befinden, in einer Breite von zwei Metern neu. Die zukünftige Planung sieht dort allerdings das Parken in Schräg- und Senkrechtaufstellung vor. Um stadtgestalterisch und verkehrlich ein einheitliches Bild zu schaffen, sollen alle künftigen Parkplatzflächen mit demselben Material ausgestattet werden. Die jetzigen Asphaltflächen verschwinden komplett.
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Die Erneuerung der Tragschicht zwischen der Kreuzung Weseler Straße/Parkstraße/Schützenstraße bis zur Einmündung Weseler Straße/Kesselbruck soll 90.000 Euro kosten. Die Erneuerung der Haltestelle Marktstraße wird mit rund 30.000 Euro veranschlagt. Die Herstellung der Parkplatzflächen in Schräg- und Senkrechtaufstellung erfordern zusätzlich 90.000 Euro.
>> So wird die Weseler Straße umgebaut
Seit 2014 die lang erwartete Umgehungsstraße für Büderich kam, fahren statt der zuvor rund 18.500 Fahrzeuge im Schnitt nur noch 2500 am Tag durch das Polderdorf.
Seit Sommer wird die Weseler Straße umgebaut. Nun, da sie nicht mehr Durchgangsstraße ist, sollen die Büdericher sie genießen können. Es gibt künftig Raum zum Spazierengehen, aber auch Aufenthaltsbereiche.
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Basis dafür ist das Dorfinnenentwicklungskonzept, das zusammen mit den Büderichern erarbeitet wurde. Ein Ziel: die historischen Dorfachsen aufzuwerten. Eine solche Achse ist die Weseler Straße.
In den Kreuzungsbereichen wird die Fahrbahnbreite der Weseler Straße auf etwa fünf Meter reduziert – zugunsten der Bereiche für Fußgänger. Dabei ist eine Betonpflasterung an den fünf Einmündungen vorgesehen, am Ende sollen Gehwege und Straße, die dann auch von Radfahrern genutzt wird, ein Niveau haben.
Der Gehweg hat später eine Breite zwischen 3,18 und 5,58 Metern, die Straße zwischen den Kreuzungen eine Breite von 6,50 Metern. So werden Flächen gewonnen, auf denen geparkt werden kann oder auf denen Stühle und Tische der Außengastronomie stehen.
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