Wesel/Hamminkeln. Am ersten Ausgabetag der kostenlosen Masken für Ältere und Risikopatienten war das Interesse riesig. Ein Apotheker verteilte gleich 8000 Stück.
Der erwartete Ansturm auf die Apotheken ist am Dienstag nicht ausgeblieben: Die Kunden standen schon am Vormittag Schlange, um die kostenlosen FFP 2-Masken für Menschen ab 60 Jahren und Risikopatienten abzuholen.
Jedem Berechtigten stehen für Dezember drei Masken zu. Am Nachmittag allerdings entspannte sich die Lage in einigen Apotheken etwas, die Bürger hatten sich wohl schon früh auf den Weg gemacht.
Einige Kunden dachten, dass auch Apotheken in den Lockdown gehen
Der Büdericher Michael Jilek zum Beispiel hatte an seine Kunden appelliert, nicht direkt am ersten Ausgabetag zu kommen, damit es kein Gedränge vor dem Sanitätshaus gibt, in das die Maskenausgabe verlegt wurde. Dennoch standen die Kunden draußen vor der Tür Schlange – auch, weil einige offenbar dachten, dass auch die Apotheken wegen des Lockdowns ab Mittwoch schließen müssen. Nach der Mittagspause wurde es ruhiger, doch immer wieder fanden sich Kunden ein. „Wir haben gut 1000 abgegeben“, berichtete Michael Jilek am frühen Abend.
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Rekordverdächtig war der Absatz in den vier Apotheken von Dr. Jan Buskase, der die Duden-Apotheke in Lackhausen, die Sonnen- und die Weiden-Apotheke in Hamminkeln und die Hubertus-Apotheke in Voerde leitet: Insgesamt 8000 Masken verteilten die Teams am Dienstag an die Kunden. Damit hatte der Apotheker nicht gerechnet: „Ich habe gedacht, der Vorrat reicht bis zum Jahresende“. Nun muss er bereits Nachschub bestellen. Trotz der Wartezeiten blieben die Kunden, zumeist Menschen über 60, geduldig, resümierte er.
1000 Masken waren schon am Vormittag weg
In der Innenstadt waren trotz des Regens ebenfalls Schlangen vor den Apotheken zu beobachten. In der Adler-Apotheke von Ute Liman an der Hohen Straße hieß es um 10.30 Uhr schon: 400 Masken sind weg. Kurz darauf kontrollierte ein Vertreter der Bezirksregierung die Maskenausgabe– und hatte nichts zu bestanden. Gegen 13 Uhr waren es dann 800, um 18 Uhr dann sogar 1500 Masken.
Auch schräg gegenüber in der Rosen-Apotheke freuten sich die Mitarbeiter auf eine wohlverdiente Mittagspause. Schon während des Vormittags wurden auch hier rund 1000 Masken abgegeben. Wie man hörte, sollen manche Bürger sogar in Nachbarstädte gefahren sein, um sich ihre Masken abzuholen. In den nächsten Tagen dürfte sich die Lage etwas beruhigen, die Vorräte sind indes noch nicht aufgebraucht.
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