Hamminkeln. Die Akademie Klausenhof hat große Teile des Dingdener Märchenwalds gekauft und startet ein neues Projekt. Dafür gibt es den Klimaschutzpreis.

Die Akademie Klausenhof gewinnt den Klimaschutzpreis, den Westenenergie und die Stadt am Dienstag Abend vergeben haben und erhält 1250 Euro. Denn die Bildungseinrichtung am Rande der Dingdener Heide hat große Teile des Märchenwalds gekauft und will dort nun einen interaktiven Nachhaltigkeits-Lehrpfad aufbauen, Für alle Kinder zur Beruhigung: Die Märchenfiguren bleiben stehen.

Mittel- und langfristig sind zwei bis dreitägige Seminarangebote für die Zielgruppen Kindergärten, Schulklassen und Jugendgruppen sowie Nachhaltigkeitscamps für Kinder und Multiplikatorenfortbildungen für Pädagogen geplant. Die Stationen des Lehrpfades sollen über die Darstellung auf den Informationstafeln auch noch weiterführende Informationen durch Nutzung des Smartphones, bieten. So können über eine QR-CODE-Rallye zusätzlich digital übergreifende Themen wie Müllverschmutzung und Ressourcenverschwendung, Klimawandel, Wasser, der Wald und Ernährung und Heil- und Arzneipflanzen vermittelt werden. Wichtig ist, dass alle Themen im Zusammenhang mit dem Wald betrachtet werden. Das dies absolut preiswürdig war, darin waren sich alle Jurymitglieder einig.

Bäume vom Einheitsbuddeln bewässert

Den zweiten Preis und das Preisgeld in Höhe von 750 Euro bekommen Helmut Hoffmann und Alfons Verdirk. Sie haben im heißen Sommer die jungen Bäume vom Einheitsbudeln am 3. Oktober 2019 auf den Höingsweg in Dingden unter ihre Fittiche genommen und dort Pumpen installiert und die Bewässerung in Angriff genommen, um den frisch gepflanzten Bäumen bei der Trockenheit eine Überlebenschance zu geben. Das war mit viel Arbeit verbunden. Deshalb gab es großes Lob von Kommunalbetreuer Dirk Krämer und Bürgermeister Bernd Romanski.

Den dritten Platz und 500 Euro erreichte Johanna Sweer. Sie hatte sich gewundert, dass sie immer weniger Schmetterlinge im Garten sieht und diesen dann schmetterlingsfreundlich umgestaltet. Durch Gespräche im Freundes- und Bekanntenkreis konnte sie weitere Mitstreiter gewinnen, die sich ebenfalls bemühen, den Schmetterlingen eine Heimat zu geben. Außerdem „rettete“ sie Raupen und zog sie in Herbarien auf, bis sie sich verpuppten, um sie dann wieder in die freie Natur zu entlassen.

Zehn Bewerbungen für den Preis

Insgesamt hatten sich zehn Projekte um den Preis beworben, was nach Einschätzung von Dirk Krämer, der den Vergleich mit anderen Kommunen hat, schon viel aus. Und die Projekte seien auch noch toll gewesen.