Schermbeck. Gefeiert wird wegen der Corona-Bestimmungen erstmal nicht, aber man freut sich dennoch über die vielen Erfolge in der zurückliegenden Zeit
Als sich am 3.11.2010 das Netzwerk Schermbeck gründete, haben die Ideengeber auf einen Erfolg gehofft. Dass das Unterfangen aber einen derart erfolgreichen Weg nehmen würde, damit hat niemand gerechnet.
Der Anspruch: Menschen im Alter von 55plus mit gleichen Interessen zusammen zu bringen. Rund 130 Personen die zum Informationsabend kamen, bewiesen, dass ein Bedarf da ist. Auch ein Motto war schnell gefunden: Ich für mich. Ich mit Anderen für mich. Ich mit Anderen für Andere. Andere mit Anderen für mich.
Fast spontan bildeten sich mit dem Start des Netzwerkes, das bis 2014 von Elke Volkmann geleitet wurde, 20 Interessensgruppen.
Seit der Amtsniederlegung Volkmanns hat ein Netzwerkrat mit Pfarrer Dieter Hofmann, Gerti Arendt, Gerhard Kensy, Ralf-Peter Bose, Kerstin Andres, Heiko Kabus, Regina Vengels und Karin Klosterköther die Koordination übernommen.
32 Gruppen und 300 Teilnehmer
Heute sind es 32 Gruppen mit über 300 Teilnehmern, in denen sich Menschen gemeinsam beschäftigen oder einem Hobby nachgehen, die sich regelmäßig (bevor Corona kam) an den Netzwerk-Aktivitäten erfreuen.
Die einen tanzen gemeinsam, andere handwerken, meditieren, lachen oder wandern zusammen.
Auch das Café Schorsch am Mittwochnachmittag hat seine zahlreichen Stammgäste.
Wieder andere bearbeiten Fotos, setzen sich mit Laptop, Tablet und Co. auseinander.
Sommer-, Mai- oder Silvesterfeste werden ebenfalls gemeinsam gefeiert. Schon im ersten Lockdown lagen die Gruppenaktivitäten brach, wobei Ende August nur wenige Ü-55er zögerlich wieder den „Betrieb“ an der frischen Luft aufnahmen.
Eigentlich sollte das zehnjährige Bestehen am 4. November gefeiert werden. Es muss aber ausfallen. Dennoch freut sich Pfarrer Dieter Hofmann: „Zehn Jahre Netzwerk Schermbeck – wir Netzwerker können uns gegenseitig zu diesem Jubiläum gratulieren, weil wir miteinander wirklich etwas Besonderes und Außergewöhnliches geschaffen haben, weil wir auf so viele schöne besondere Feiern, Ausflüge und Gruppenstunden zurückschauen können, weil wir auch Krisen produktiv bearbeitet haben und weil so viele Menschen aus Schermbeck und Umgebung das Netzwerk schätzen und sie sich in den vergangenen zehn Jahren beteiligt haben.“