Hamminkeln. Vor 50 Jahren öffnete in Hamminkelns Dorf Brünen ein Kindergarten. Erinnerungen an eine lange Zeit mit vielen Generationen kleiner Brüner

Die Historie der Evangelischen Kindertagesstätte Brünen begann genau vor einem halben Jahrhundert. Und passend zum Jubiläum greift der Kindergarten genau diese fünf Jahrzehnte auf unter dem Motto „Alte Spiele aus den vergangenen 50 Jahren“. Eltern und Verwandte wurden gebeten, sich zu erinnern, was sie selber als Kind gerne gespielt haben.

„Da kam viel zusammen“, berichtet Ulrike Steinkuhl, die die Kita-Leitung vor 14 Jahren von Hildegard Miserok übernahm. Neben Gummi-Twist und „Mensch ärger dich nicht“ wurden auch Spiele wie „Himmel und Hölle“ vorschlagen. Andere brachten die Handpuppen Ernie und Bert ins Spiel und auch alte LÜK-Kästen wurden unter dem Leitsatz „Lerne – übe – kontrolliere“ wiederentdeckt. Aber auch Hula-Hoop-Reifen, Seilchenspringen und Hinkelkästen bereite den Kindern von heute genauso wie damals Freude.

Start mit zwei Gruppen und 60 Kindern

Auch interessant

Genau vor 50 Jahren wurde Eröffnung von zwei Gruppen mit jeweils 30 Kindern gefeiert. Schon fünf Jahre später – im Jahr 1975 – erweiterte der Kindergarten durch den Anbau eines dritten Gruppenraumes mit gleichzeitiger Reduzierung der Gruppenstärke auf 25 Kinder. 1985 bekam die Einrichtung eine obere Etage, schaffte so Platz für eine vierte Gruppe und einen Bewegungsraum und bot ab diesem Zeitpunkt Raum für 100 Kinder.

Seit 1986 können Kinder auch über Mittag betreut werden und die Einrichtung wandelte sich vom „Kindergarten“ zur „Tageseinrichtung für Kinder“. Mit dem neuen Kinderbildungsgesetz „Kibiz“ im Jahr 2008 erfolgte dann eine Reduzierung auf drei Gruppen, aber auch die Möglichkeit, zweijährige Kinder in der U3-Betreuung aufzunehmen.

Die evangelische Kindertagesstätte Brünen.
Die evangelische Kindertagesstätte Brünen. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Dafür war hier an der Rohstraße 18 in Brünen im Jahr 2011 noch ein weiterer Anbau mit Schlafräumen sowie Umbaumaßnahmen für einen Wickelraum und eine erweiterte Küche nötig. „Seit 2014 besuchen unsere dreigruppige Einrichtung auch 12 bis 14 Kinder im Alter von vier Monaten bis drei Jahren“, ergänzt Leiterin Steinkuhl.

Elf Erzieherinnen und 59 Kids

Insgesamt werden zurzeit 59 Kinder von elf Erzieherinnen betreut. Die bis drei Jahre alten Mädchen und Jungen sind die Grashüpfer – die älteren teilen sich in die Gruppen Seepferdchen und Bären auf. „Wir versuchen den Kindern Hilfe zur Selbstständigkeit zu bieten – das fängt schon mit dem Jackentrick an“, erläutert Ulrike Steinkuhl, die zudem das evangelische Profil der Kita erwähnt: „Einmal wöchentlich kommt Pfarrer Klaus-Hermann Heucher zu uns.“