Hamminkeln. . Nicht nur für die Flüchtlingskinder müssen die Plätze in den Kindertageseinrichtungen aufgestockt werden. Hamminkeln ist auch Zuzugsgebiet.

  • Stadt Hamminkeln verzeichnet auch immer mehr Geburten bei den Einwohnern
  • Für den Kreis Wesel ist klar, dass die Kommune mehr Plätze in Kitas braucht
  • In Ringenberg soll ein Investor für den geplanten Neubau gewonnen werden

Hamminkeln kommt mit der Schaffung von Kindergartenplätzen kaum noch hinterher. Die Stadt wächst, entgegen vieler Prognosen aus der Vergangenheit. Das liegt zum einen am Zuzug von Flüchtlingsfamilien mit kleinen Kindern, zum anderen aber auch daran, dass einfach mehr Kinder in Hamminkeln geboren werden.

Der Generationenwechsel in bestehenden Wohngebieten ist in vollem Gange. Dazu kommen Neubaugebiete, in denen sich auch junge Familien niederlassen werden. Weshalb der Kreis Wesel, der bei der Jugendhilfeplanung den Hut auf hat, zu dem Schluss kommt, dass das vorhandene Angebot nicht ausreicht. Es wird weiter ausgebaut. Insgesamt stellt Hamminkeln zum August 2017 926 Plätze in 14 Einrichtungen zur Verfügung.

Mehrhoog

Vier Gruppen mit 75 Plätzen gibt es im Awo-Familienzentrum Meisenstraße. Zwei Gruppen mit 39 Plätzen bietet die Lebenshilfe-Einrichtung an der Straße zum Schnellenhof an. Die katholische Kita Heilig Kreuz hatte bisher drei Gruppen, im August kommt eine vierte Gruppe im Container dazu, die für 20 Kinder auf drei Jahre angelegt ist. Macht dann 85 Plätze in Heilig Kreuz und insgesamt 199 Plätze in Mehrhoog.

Dingden

Eine zusätzliche Gruppe mit 12 Plätzen bietet die städtische Kita am Bach an und hat damit 75 Plätze in 3,5 Gruppen. St. Josef hat neben seinen mittlerweile vier Gruppen weiterhin eine Übergangsgruppe, deren Befristung bis 2020 verlängert wurde und bietet damit 100 Plätze an. Dazu kommt noch die inklusive DRK-Kita mit 65 Plätzen und drei Gruppen.

Brünen

Die evangelische Gemeinde hält drei Gruppen mit 61 Plätzen an der Rohstraße vor. Dazu kommt die Elterninitiative Mühlenbergkinder, die in der alten Schule zum 1. August vier Gruppen mit 82 Plätzen bereit halten wird, nachdem an- und umgebaut wurde.

Loikum/Wertherbruch

Die Kindertageseinrichtung St. Antonius bleibt bei 63 Plätzen in drei Gruppen.

Hamminkeln

Der katholische Kindergarten Arche Noah bietet zwei Gruppen mit 44 Plätzen, die Elterninitiative „An der Windmühle“ hat im letzten Jahr um eine Gruppe auf drei mit 55 Plätzen aufgestockt. Die evangelische Gemeinde bietet erneut eine zeitlich befristete Gruppe mit 13 Plätzen an und kommt so auf drei Gruppen und 62 Plätze. Im Bau befindet sich darüber hinaus noch eine weitere Gruppe, die am Kindergarten der Elterninitiative „Am Feldrein“ im August als vierte Gruppe den Betrieb aufnimmt. Damit bietet die Elterninitiative insgesamt 76 Plätze an.

Ringenberg

Ein Elternverein betreibt die zweigruppige Kindertageseinrichtung „Wolfsdeich“ in Ringenberg, die in der alten Grundschule beheimatet ist. Hier plant die Stadt, einen Investor zu finden, der einen neuen Kindergarten in unmittelbarer Nachbarschaft mit drei Gruppen baut, weil die Stadt aufgrund diverser anderer Projekte keine Planungskapazitäten mehr frei hat. Ringenberg hätte mit diesem Kindergartenneubau dann auch Platz, um einige Jungen und Mädchen aus Dingden aufzunehmen.