Wesel. Es gibt einen Erlass, aber noch keine Corona-Schnelltests in Heimen, sagt Josef Reinig von pro homine. Er plädiert für weniger Besuche.

Die Senioreneinrichtungen der Gesellschaft pro homine sind angesichts steigender Covid-19-Infektionszahlen in Sorge: Josef Reining, stellvertretender Geschäftsführer der neun Häuser mit 680 Plätzen, fände es wünschenswert, wenn die Zahl der Besucher auf ein Mindestmaß reduziert würde.

Derzeit gibt ein Landeserlass vor, dass maximal zwei Besuche pro Tag und Bewohner für jeweils eine Stunde mit jeweils maximal zwei zwei Personen pro Besuch möglich sind. „Das summiert sich bei 104 Plätzen im Nikolaus-Stift Wesel auf 1100 Besuche im Monat“, sagt Josef Reining.

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Er hält diese Zahl für zu hoch und plädiert für eine Reduzierung auf maximal einen Besuch pro Tag und Bewohner mit höchstens zwei Personen.

Weniger Besuche zum Wohle der Heimbewohner

„Das wäre zum Wohle aller – Bewohner, Besucher und Mitarbeiter“, so der Leiter der Senioreneinrichtungen. Josef Reining begrüßt grundsätzlich, dass es in den Senioreneinrichtungen nun Schnelltests zum Nachweis einer möglichen Corona-Infektion geben wird.

Er bemängelt aber, dass es zwar schon einen Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums gibt, die Tests aber noch nicht. „Der Erlass fordert von uns, ein Konzept für die Umsetzung der Schnelltests zu erarbeiten. Dazu gehört, die Mitarbeiter zu schulen“, erklärt Josef Reining.