Hamminkeln. Bis Freitag können sich Kinder und Jugendliche mit Leidenschaft für Musik kreativ austoben. Die Rockschule Hamminkeln bietet ein Work Out Camp.
In der Rockschule werden Kinder und Jugendliche derzeit zu großen Künstlern und bekommen einen Einblick in die Welt der Musik. Die 1998 gegründete Rockschule, geführt von Songwriter und Produzent Marco Launert, setzt sich zum Ziel, Spaß an der Musik zu wecken und sie zum Lebensmittelpunkt der Nachwuchskünstler zu machen. So arbeitet Launert in dieser Woche mit Kids aus dem Weseler Kinderheim – im Pop2Go-Straßenmusik-Camp. Damit sich Kinder und Jugendliche auch in den Herbstferien unter Coronabedingungen musikalisch entfalten können, gibt es diese Woche unter Einhaltung der Hygienebestimmungen ein „Work Out Camp“.
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Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der LAG Musik NRW arbeiten die Teilnehmer an einem eigenen Straßenmusikprogramm, das anschließend auch aufgeführt wird. Mit den sieben Anmeldungen wird eine kleine eigene Band aufgestellt, die acht Stunden täglich musikalisch aktiv ist. Unter Hilfestellung des Dinslakener Musikers und Rock-Dozenten Cesare Siglarski lernen die Jugendlichen neue Instrumente kennen, schreiben eigene Songs oder covern bekannte Lieder: „Uns ist es am wichtigsten, dass sich die Kinder kreativ austoben.“
Einmal vor Publikum Musik machen
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Der Spaß steht also im Vordergrund, aber die Kinder sollen auch stets das Ziel vor Augen haben mit ihren Songs einmal vor Publikum spielen zu können. Dass das auch schon am ersten Tag des Straßenmusik-Camps durchaus funktionierte, bewies eine kleine spontane Musikeinlage des Hits „Riptide“. An der Ukulele spielte die 17-jährige Anna Jakob, die bereits seit elf Jahren Klavier spielt. Zum zweiten mal nimmt sie an einem Musikworkshop der Rockschule teil. Auch der zehnjährige Louis Pompejus macht schon länger bei den Projekten mit, war 2019 bei der Musikfahrt nach Helgoland mit dabei. Frida Kenkenpaß ist mit acht Jahren die Jüngste, spielt schon Gitarre und lernt dazu jetzt noch das Keyboard kennen.
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Musiker Siglarski richtet sich bei den Workshops ganz nach den Kindern, bringt die gewünschten Instrumente mit und unterstützt die Kinder bei Liedern aus allen Genres von Pop bis zu Rock oder Rap. Man sehe förmlich wie die Teilnehmer durch ihre Leidenschaft zur Musik an Selbstvertrauen gewinnen, berichtet Siglarski. Aus diesem Grund startete die Rockschule 2018 auch die Initiative „Musik gegen Mobbing“.