Wesel. Beim Auszählen der Stimmen im Wahlbezirk 8 ist bei den Briefwahlstimmen der Fehler passiert. Das sind die Auswirkungen
Bei der Auszählung der Stimmen für die Kommunalwahl ist es am Sonntag zu einer Panne gekommen – ohne Auswirkungen auf die Bürgermeisterwahl und die Sitzverteilung im Rat zwar, aber dennoch peinlich: Denn in der Folge werden je ein Kandidat der SPD und der CDU nicht in den Rat einziehen, dafür dürfen sich zwei Parteikollegen nun über einen Sitz freuen.
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Beim Auszählen der Stimmen im Wahlbezirk 8 (Zulassungsstelle Kreishaus und Lebenshilfe Unterer Niederrhein) ist bei den Briefwahlstimmen der Fehler passiert: Die Stimmzettel für die SPD und für die CDU sind schlicht vertauscht worden.
Es geht um rund 100 Stimmen – Irrtum zu Gunsten der CDU
Dadurch wurden die zahlenmäßig geringeren CDU-Stimmen der Bürgermeister-Kandidatin Ulrike Westkamp und der SPD gutgeschrieben und umgekehrt. So erhielten der SPD-Direktkandidat Helmut Trittmacher und Ulrike Westkamp rund 100 Stimmen zu wenig, CDU-Bürgermeisterkandidat Sebastian Hense und Ratskandidat Harald Welz dagegen zuviel. Welz wurde zunächst als Gewinner des Direktmandates festgestellt.
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Durch einen Hinweis auf das ungewöhnliche Abstimmungsergebnis in dem Wahlbezirk wurde Wahlleiter Klaus Schütz auf den Irrtum aufmerksam. Nun muss das Ergebnis korrigiert werden: Nicht Harald Welz zieht als Direktkandidat in den Rat ein, sondern Helmut Trittmacher (SPD). Da die SPD nun einen Direktkandidaten mehr hat, muss Wolfgang Spychalski, der über die Reserveliste in den Rat gekommen wäre, zurückstecken. Und weil die CDU im Gegenzug einen Direktkandidaten weniger hat, kann sich Michael Stein über den Einzug ins Stadtparlament über die Reserveliste freuen. Sowohl für die CDU als auch für die SPD bleibt es bei 17 Ratssitzen.
Briefwahlsvorstände waren stärker belastet als in früheren Wahlen
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Gut 100 Stimmen mehr verbucht auch die wiedergewählte Bürgermeisterin, die ihr Wahlergebnis minimal verbessern kann. Der Wahlausschuss billigte die Ergebniskorrektur am Dienstagabend.
Wie es zu der Panne kam, kann Wahlleiter Klaus Schütz sich nicht so recht erklären. Passiert sei so etwas bisher noch nicht. Tatsache ist jedoch, dass die Briefwahlvorstände bei dieser Kommunalwahl viel zu zählen hatten: Von 24.900 Wählern stimmten 10.800 per Brief ab – deutlich mehr als sonst. Betroffen von dem Irrtum waren nur die Rats- und die Bürgermeisterwahl, die Stimmzettel für den Kreistag, den Landrat und die RVR-Verbandsversammlung wurden korrekt gezählt.