Schermbeck. Wie wollen Sie morgen in Schermbeck leben? Diese Frage stellte die Gemeindeverwaltung. Nur wenige haben sich gemeldet, ihnen geht es um die „Mi“
„Beteiligung mal anders – wie wollen Sie morgen in Schermbeck leben? Gute Ideen gefragt!“ So lautet der Wunsch und die Anregung der Gemeindeverwaltung an die Bürger, sich bezüglich der Ortskerngestaltung und natürlich der Mittelstraße Gedanken zu machen und diese zu äußern.
Bei den Informationsveranstaltungen wie kürzlich im Rathaus, per Postkarte oder online. Die Anmerkungen und Ideen helfen der Verwaltung und den Planungsbüros Dortmunder Stadtplanungsbüro „Junker + Kruse“ , WbP (Bochum) und Runge IVP (Düsseldorf) konkrete Maßnahmen zu entwickeln, die bei der Umsetzung dann auch dem Bürgerwunsch entsprechen.
Erste Ergebnisse werden im Herbst präsentiert, im Frühjahr könne die Entscheidung fallen und Förderanträge können gestellt werden, so dass mit dem Gestaltungsbeginn für 2022 zu rechnen ist, berichteten die Stadtplaner.
Mehr Beteiligung wäre wünschenswert
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Gebrauch gemacht von der Möglichkeit sich einzubringen, haben bisher nicht so viel Menschen, obwohl bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten immer wieder der Eindruck entsteht, dass die Schermbecker allgemein mit der Situation auf der Mittelstraße unzufrieden sind. 75 Bürger fanden den Weg ins Rathaus, um den Planern ihre Kritikpunkte und Anregungen darzulegen. Per Postkarte haben das erst 30 Bürger gemacht, die Onlinebeteiligung ist bisher nicht stärker.
„Erstellt wird eine Leitlinie zur Stadtentwicklung für die nächsten zehn Jahre auch wenn es den Bürgern vordergründig nur um die Mittelstraße geht “, erklärte Rolf Junger vom Planungsbüro Junker+Kruse. In den Fokus genommen wird dabei unter anderem der Bereich um den Mühlenteich, der Bereich zwischen Rathaus und Gemeinschaftsgrundschule oder eine Neugestaltung des Wallgrabens, sowie die Kreuzung Erler Straße/Mittelstraße. Die Parkplatzsituation wird betrachtet und natürlich die Situation auf der Mittelstraße.
Die Mittelstraße interessiert
Auf einer überdimensionalen Luftbildaufnahme des Ortskernes, die auf dem Boden der Bühne im Begegnungszentrum lag, waren die Menschen eingeladen mit farblich unterschiedlichen Bausteinen Problemzonen aufzuzeigen – Plätze, die optimal gestaltet sind, oder Orte, die umgestaltet werden sollten. Bisher gab es Bemerkungen wie: „Die Bushaltestelle am Marktplatz ist überflüssig“, oder „Die Ahornstraße solle geöffnet werden.“
Die Schermbecker wünschen sich bisher „Mehr Außengastronomie auf der Mi“, „Mehr Boutiquen und dabei keine Filialisten“, oder „Die Burg mit Außengastronomie nutzbar machen“ und „Einen Dorfpark, der für alle nutzbar ist“. Übrigens: Die Online-Beteiligung ist noch bis zum 19. Oktober möglich.