Wesel. Die ehemalige Diskothek darf vorerst nicht für Veranstaltungen genutzt werden. Kundgebung am Rande der AfD-Veranstaltung findet nicht statt.
Der geplante Bezirksparteitag der AfD am morgigen Sonntag wird nicht stattfinden – zumindest nicht in Wesel in der Eventhalle am Schornacker. Die Stadt hat dem Eigentümer der Eventhalle, eine ehemalige Diskothek, die Nutzung der Halle bis auf weiteres untersagt. Das bestätigt der Eigentümer der NRZ. Grund sind offenbar Brandschutzmängel.
Diese sollen schon vor einiger Zeit beanstandet worden sein, bis Mitte August hatte der Hallenbesitzer Zeit, diese auszuräumen. Gegenüber der NRZ sprach der Eigentümer von Mängeln an der Brandmeldeanlage. Da die Auflagen nicht erfüllt wurden, dürfen vorerst keine Veranstaltungen in der ehemaligen Diskothek stattfinden.
Laut AfD-Sprecher wären bis zu 200 Delegierte gekommen
Der Kreisverband der Grünen sagt in Absprache mit den anderen beteiligten Parteien daher auch seine Kundgebung am Sonntagmorgen um neun Uhr vor der Halle ab.
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AfD-Sprecher Martin Vincentz bedauert die Absage des Parteitages, zu dem nach seiner Aussage maximal 200 Delegierte aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf gekommen wären. Bei der Veranstaltung sollten Delegierte für den Bundesparteitag gewählt und die Listen für den Regionalrat aufgestellt werden – eine reine Aufstellungsversammlung, wie eine Pressesprecherin der AfD betonte.
Diese kann nun laut Martin Vincentz frühestens in 14 Tagen nach geholt werden. Man habe die Weseler Halle ausgesucht, weil sie groß genug ist, um Abstandsregeln einhalten zu können. Kurzfristige Absagen von Vermietern ist der AfD nicht neu: Immer wieder werden Buchungen kurzfristig zurückgezogen, berichtet Vincentz.