Wesel. Ein Lehrer des Konrad-Duden-Gymnasiums erhielt ein positives Testergebnis. Der Unterricht läuft weiter, die Schule ergreift Maßnahmen.
Lehrer und Erzieher können sich freiwillig auf Covid-19 testen lassen – das hat schon an einigen Schulen und Kitas zu positiven Testergebnissen geführt. So jetzt auch am Konrad-Duden-Gymnasium – es ist der erste bestätigte Fall in Wesel: Ein Lehrer der Schule hat ein positives Ergebnis erhalten. Das teilte der Kreis Wesel am Montag mit. Der Unterricht an der Schule läuft jedoch weiter, bestätigte eine Sprecherin.
Der betroffene Lehrer befindet sich in Quarantäne. Der Pädagoge hatte sich routinemäßig auf eine Infektion testen lassen. Er zeigt keine Symptome einer Erkrankung. Am Freitag ist das positive Ergebnis bekannt geworden.
Gymnasium informierte Eltern über das Testergebnis
Am Montagnachmittag gab der Kreis dann bekannt, dass eine weitere Lehrkraft des Gymnasiums unter Quarantäne gestellt wurde. Die Person wird als Kontakt ersten Grades eingestuft, das heißt, sie hatte näheren Kontakt zu dem betroffenen Lehrer.
Da alle Abstands- und Hygieneregeln in der Schule eingehalten wurden, ist jedoch kein Schüler in Quarantäne, der Unterrichtsbetrieb läuft am KDG – natürlich unter Einhalten der geltenden Hygieneregeln – weiter.
Das Gymnasium hat die Eltern über einen Elternbrief per E-Mail über den positiven Fall informiert. Nachfragen erreichten die Schulleitung am Montag nur wenige, berichtete Schulleiterin Karen Schneider auf Anfrage. „Wir haben die Eltern umfassend informiert.“
Diese Maßnahmen hat das KDG ergriffen
Am Montag änderte die Schule allerdings die Pausenregelung: Alle Kinder und Jugendlichen müssen die Zeit nun draußen auf dem Schulhof verbringen und die Pausenhalle nicht nutzen. Diesen Schritt habe man sich aber schon in der vergangenen Woche überlegt und gestern bekannt gegeben, versicherte Karen Schneider.
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Außerdem wird ab Dienstag das Essen nicht mehr in der Mensa eingenommen, sondern es gibt Lunchpakete, die die Schülerinn und Schüler auf dem Pausenhof essen, erläuterte Schneider weitere Maßnahmen. „Das Wetter erlaubt es“. Auch darüber habe sich das KDG-Team in den vergangenen Tagen schon Gedanken gemacht, so Schneider, nachdem einige Eltern sich besorgt über die Situation in der Mensa geäußert hatten. Aufgrund der aktuellen Ereignisse wurde die Maßnahme nun zügig umgesetzt.
Schüler halten sich an die Maskenpflicht
Auch ansonsten, betonte die Direktorin, werde das Hygienekonzept in der Schule von allen Beteiligten beherzigt. „Die Schüler sind sehr diszipliniert“, stellte sie mit Blick auf die Maskenpflicht fest. Den Lehrern wurde ebenfalls nahegelegt, im Unterricht und im Lehrerzimmer die Maske zu tragen.
Außerdem werden wegen des begrenzten Platzes im Lehrerzimmer nun drei Räume als Aufenthaltsorte für die Pädagogen genutzt. Schneider: „Es ist uns ganz wichtig, dass die Schüler vor Ort beschult werden können“.
Maßnahmen entsprechen den RKI-Richtlinien
Dass trotz der Corona-Infektion der Unterricht fortgesetzt wird und keine Schüler unter Quarantäne gestellt werden, entspricht den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts, erklärt ein Sprecher des Kreises. Dies gelte, wenn die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten wurden. Auch gebe es keine Notwendigkeit für Schüler, sich testen zu lassen.
>>Weitere Fälle im Kreis Wesel
An anderen Schulen im Kreis Wesel sind in der Vergangenheit ebenfalls schon Lehrer positiv getestet worden, zum Beispiel an der Ludgeri-Grundschule in Dingden.
Am Montag wurden auch Corona-Fälle am Herman-Gmeiner Berufskolleg in Kamp-Lintfort und an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Moers in bekannt.