Hamminkeln. Die Wahlkampfforderung der Hamminkelner CDU für eine gelbe Tonne, sieht die FDP kritisch. Sie fordert ein Gesamtkonzept für die Abfallentsorgung.
Die Abfallentsorgung der Stadt Hamminkeln gehört auf den Prüfstand und sollte grundlegend Überdacht werden, sagt der Hamminkelner FDP-Vorsitzende Hermann Lackermann. Wahlkampfparolen, wie die der CDU „Gelbe Tonne für Hamminkeln“ seien zu kurz gedacht und lösten das Problem nicht. „Die Verträge zur Abfallentsorgung laufen in der nächsten Ratsperiode aus und wir wollen das Abfallentsorgungssystem in Hamminkeln auf ein neues Fundament stellen; dazu gehört – wenn es sinnvoll ist - auch die Einführung einer gelben Tonne“, so Armin Marth, Spitzenkandidat der FDP in Hamminkeln.
„Der gelbe Sack ist natürlich mit all seinen Problemen, die ich nicht wiederholen muss, ein Ärgernis für alle Bürger“, so Marth weiter. Dennoch möchte die FDP nicht einfach eine weitere Tonne in Hamminkeln einführen, ohne das Wiegesystem, das übrigens 1994 mit Stimmenmehrheit der CDU eingeführt wurde, zu überdenken oder sogar ganz neue Lösungen zu entwickeln.
Das Thema Müll ganz neu denken
Der Kreis Wesel, der die Kosten der Abfallentsorgung für die Müllverbrennungsanlage Asdonkshof festlegt, wird angeblich die Müllgebühren senken und mit Auslaufen der aktuellen Verträge hat die Hamminkelner Politik alle Trümpfe in der Hand, das Thema Müll ganz neu zu denken. Die FDP Hamminkeln will dieses Projekt auf jeden Fall in der nächsten Ratsperiode zu einer für alle Bürger sinnvollen Lösung führen.