Wesel. Mit Laden, Bus und Bahn ist es nicht getan: Die Maskenpflicht gilt an vielen Orten, Wesel informiert. Derweil hat „Team Pink“ eine pfiffige Idee.
Nicht nur in Bus und Bahn sowie in Geschäften gilt in Corona-Zeiten die Maskenpflicht: Stadt und Kreis Wesel erläutern, wo noch. Derweil hat die Klinik für Brustheilkunde (Senologie) im Marien-Hospital den modischen Aspekt der Maske entdeckt.
Die Stadt Wesel und der Kreis weisen darauf hin, dass auch für Wochenmärkte die Maskenpflicht gilt. Wer Speisen und Getränken in einem gastronomischen Betrieb abholt, muss ebenfalls einen Mund- und Nasenschutz tragen. Das Gleiche gilt für sämtliche Verkaufs- und Ausstellungsräume von Handwerkern und Dienstleistern, wenn dort der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.
Taxi, Bahnhof, Haltestellen, Arztpraxen: Hier gilt die Maskenpflicht
Ausgenommen seien Personen, die ein Fahrzeug lenken: So müssen Taxifahrer keine Masken tragen, ihre Kunden aber sehr wohl. Auch am Bahnhof und an den Haltestellen ist Maskenpflicht, wie auch in Arztpraxen und ähnlichen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Hier ist es anders als im Taxi, auch die Beschäftigten müssen Masken tragen, es sei denn sie wären durch Plexiglas oder andere Abtrennungen geschützt. Mehr dazu gibt es auf der Internetseite der Landesregierung.
In der Klinik für Senologie am Marien-Hospital gibt es jetzt ein „Team Pink“. Die Mitarbeiterinnen tragen einen pinkfarbenen Mund-Nasen-Schutz, um die Weiterverbreitung des Coronavirus einzudämmen. Das ist gerade dort, wo krebskranke Frauen behandelt werden, ein zentrales Anliegen.
Die auffällige Farbe ist schon seit Jahren das „Markenzeichen“ der Abteilung. Nach T-Shirts nun die Masken: Nicole Kley-Steverding arbeitet seit einem Jahr in der Ambulanz des Brustzentrums. Ihre Freundin nähte für sie und alle Kolleginnen des Teams pinkfarbene Mund-Nasen-Masken.
Pinkfarbene Masken – fünf Euro für bedürftige Krebspatientinnen
Das kommt bei den Patientinnen ausgesprochen gut an! „Sie sind voll des Lobes und begeistert, wie freundlich wir aussehen“, berichtet Sekretärin Ingrid Markmann.„Mit Sorgfalt und Empathie folgen wir dem Aufruf der Deutschen Krebsgesellschaft, Krebspatienten in den Zeiten von Corona weiterhin zu versorgen. Dafür müssen wir sie bestmöglich schützen und tragen deshalb die wunderschönen pinken Masken“, betont Chefärztin Dr. Daniela Rezek.
Inzwischen hat sich auch die Oma von Assistenzärztin Dr. Wiebke Schmuck bereiterklärt, 100 pinke Gesichtsmasken zu nähen. Diese werden dann in Wesel für fünf Euro pro Stück verkauft. Der Erlös kommt dem Hilfsfonds des Vereins „Aktion B – Brustgesundheit am Niederrhein“ zugute. Mit dem Fonds unterstützt der Verein hilfebedürftige Frauen mit Brustkrebs.