Schermbeck. In der Nacht zu Sonntag versuchten Unbekannte, den Geldautomaten der Volksbank zu sprengen. Zeugen filmten die flüchtenden Täter.
Schon wieder haben Unbekannte einen Geldautomaten gesprengt – doch es blieb bei der Volksbank an der Mittelstraße in Schermbeck bei einem Versuch. Zeugen hörten in der Nacht zu Sonntag gegen drei Uhr einen Knall und sahen ein Fahrzeug mit mehreren Personen flüchten. Eine Zeugin filmte die Täter sogar.
Das Video stellten die Zeugen in der Facebook-Gruppe „Schermbeck“ online. Darauf ist ein silberfarbener, größerer Wagen zu sehen. Zwei Türen öffnen sich, zwei Täter springen herein und fahren mit großer Geschwindigkeit davon. Laut Polizei soll das Fahrzeug mit mehreren vermummten Personen besetzt gewesen sein. Der Wagen fuhr in Richtung Dorsten und über die A3 möglicherweise weiter in Richtung Niederlande.
Versuchte eine niederländische Bande den Automaten zu sprengen?
Ob die jüngste Automatensprengung auch der niederländischen Bande aus dem Raum Utrecht zugerechnet werden kann wie bereits viele Taten in NRW , müssen nun die Ermittlungen zeigen. Hier gibt es mehr aus Wesel, Hamminkeln und Schermbeck
Nach ersten Informationen mussten die Täter wohl ohne Beute die Flucht ergreifen. Wolfgang Lensing, Sprecher der Volksbank Schermbeck, wollte hierzu am Sonntag jedoch koch keine Stellung beziehen. Allerdings bestätigte er, dass der Automat mit einem so genannten Anti-Gas-System ausgestattet war.
Automatensprengung verursacht nur geringen Sachschaden
Der Automat wurde zwar beschädigt und muss ausgetauscht werden, der Bankbetrieb werde am Montagmorgen ganz normal laufen können, so Lensing. Durch die versuchte Sprengung wurden die Fenster des Vorraumes ein Stück aufgedrückt, jedoch nicht zerstört.
Die alarmierte Feuerwehr Schermbeck prüfte den Vorraum zunächst auf mögliche Gasbelastung, konnte aber nichts mehr feststellen. Im Vorraum selber entstanden nur leichte Schäden. Handwerker waren am Sonntag schon vor Ort. Niemand wurde verletzt und der Sachschaden sei überschaubar, so Lensing.
Zeugenhinweise bitte an die Polizei in Dinslaken unter 02064/6220 oder 0281/1070.