Wesel. Das Marien-Hospital Wesel hat in Corona-Zeiten eine neue Isolierstation für maximal 30 Personen eingerichtet. Lieferengpässe bei Masken.

Wesel. Auch das Marien-Hospital behandelt aktuell noch Covid-19-Patienten, ohne die konkrete Zahl zu nennen. Alle stationären Fälle würden an das Kreisgesundheitsamt gemeldet, aktuell gebe es einen Corona-Patienten auf der Intensivstation.

Weiterer Ausbau, wenn der Bund Beatmungsgeräte stellt

Wie Pressesprecher Gerd Heiming auf NRZ-Anfrage mitteilt, kann das Haus zusätzliche Beatmungskapazitäten schaffen, indem es mobile Transportgeräte einsetzt. Ein weiterer Ausbau der Kapazitäten sei dann möglich, wenn die Bundesregierung Beatmungsgeräte zur Verfügung stelle.

Neue Isolierstation mit Platz für 30 Patienten

Neben den Kapazitäten auf der Intensivstation habe das Marien-Hospital eine Isolierstation eingerichtet, die bis zu 30 Patienten aufnehmen kann. „Bei Bedarf kann die Bettenzahl in anderen Bereichen des Krankenhauses weiter erhöht werden“, teilt das Haus mit.

Zum Schutz des Personals in Medizin und Pflege werde Schutzkleidung nach Bedarf ausgegeben. Bestellung, Lagerung und Verteilung erfolgten zentral.

Lieferengpässe bei Masken und Desinfektionsmittel

Derzeit sei man noch mit Schutzkleidung und Schutzbrillen ausgerüstet. „Bei Masken aller Art und Desinfektionsmitteln gibt es aktuell Lieferengpässe, es wurde zwar nachbestellt."

Unklar sei aber, ob die bestellten Mengen geliefert werden können. „Wir hoffen, dass sich die Lage nächste Woche entspannt, wenn avisierte Lieferungen eintreffen sollen.“

Das Marien-Hospital hat Teile seiner Verwaltung ins Home-Office geschickt, andere Mitarbeiter aus Medizin und Pflege haben Urlaub oder bauen Überstunden ab. Das sei möglich, weil nur noch das medizinisch Notwendige im Hospital gemacht wird und die Zahl der Covid-19-Fälle noch überschaubar sei.