Hamminkeln. Auch in den ländlicheren Bereichen Hamminkelns wollen die Leute schnelles internet. Und sind bereit, dafür anzupacken, wie jetzt in Dingden.
Helmut Hoffmann ist stolz auf die Leute in Dingden-Berg, genauer gesagt Dingden-Unterberg. Denn die van-der-Wall-Straße ist die Grenze zu Oberberg und Hoffmann wohnt unterhalb der Straße nach Wesel. Denn die Berger haben in Eigeninitiative ihr Glasfasernetz in die Erde bekommen.
„Und das hat toll geklappt“, erinnert sich Hoffmann gerne an die „Bergspeed“-Zeit zurück. Denn so haben sie ihren Verein genannt, den sie extra für den Breitband-Ausbau gegründet haben. Angefangen hat alles am 14. Mai 2017, als Helmut Hoffmann mit Hermann Naber-haus auf der Terrasse gesessen hat. Mit Plänen, um zu eruieren, wer denn alles mitmachen könnte in dieser Ecke von Dingden.
Großes Interesse und die Bereitschaft, mit anzupacken
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Informationsveranstaltungen haben sie besucht, um zu sehen, wie und mit welchem Partner man gemeinsam die Kabel für das schnelle Netz in die Erde bekommt. Eine Versammlung im Vereinsheim Dingden-Berg brachte es an den Tag: Das Interesse der Anwohner war mehr als vorhanden. Ruckzuck hatten sie ihre Mitarbeit signalisiert und am 29. November war der Verein gegründet.
Als Partner hatten sich die Berger die Stadtwerke Rhede ausgeguckt, die schon in Nordbrock Partner beim Breitbandausbau in Eigenregie waren. Eine Wahl, die Helmut Hoffmann jederzeit wieder treffen würde, ist er doch voll des Lobes über den Energieversorger.
Fünf Samstage voller Arbeit haben die Gemeinschaft gestärkt
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Voll des Lobes ist er aber auch über seine Mitstreiter. Wie die an fünf Samstagen geackert haben, um 24 Kilometer Leerrohr in Unterberg zu legen, wie viele Hand angelegt haben, wie einige ihre Kontakte haben spielen lassen, um geeignetes Equipment zu besorgen, wie die Frauen für reichlich Verpflegung gesorgt haben, wie die Gemeinschaft zusammengewachsen ist. Das sei einfach toll gewesen, findet Hoffmann.
Und nun haben 68 Häuser die Glasfaser vor dem Haus, können rasant durch das weltweite Netz surfen. „Prima Sache“, findet bestimmt nicht nur Helmut Hoffmann.