Wesel. Seit 2013 steht die Brisürenkasematte im LVR-Niederrheinmuseum Wesel leer. Jetzt wird alles saniert und ein neues Konzept erarbeitet.
Seit sieben Jahren steht sie nun bereits leer, die Brisürenkasematte im Untergeschoss des LVR-Niederrheinmuseums Wesel. Zunächst konnte der Bereich, in dem die Weseler Festungsgeschichte als Teil des Städtischen Museums untergebracht war, nicht mehr besucht werden, weil das einstige Preußen-Museum umgebaut wurde. Jetzt stehen umfangreiche Sanierungsarbeiten in dem alten Gemäuer an, die allerdings noch in diesem Jahr abgeschlossen werden sollen und müssen, weil es die Förderrichtlinien so vorsehen.
Bericht im Fachausschuss
Im Ausschuss für Kultur und Stadtmarketing wurden die Planungen am Dienstagnachmittag vorgestellt. Denn die drei Rundbögen sollen wieder mit Leben gefüllt werden, wenn alles fertig ist. Bislang wurden rauchdichte Brandschutztüren angebracht, so wie es das Konzept des LVR-Niederrheinmuseums vorsieht. Aufgrund von Schimmelbildung an den einstigen Exponaten ist eine eigene Lüftungstechnik nötig, die in einem unterirdischen Technikraum an der Kasematte ihren Platz findet. Ende des Monats müssen deshalb drei oder vier etwa 25 Jahre Linden gefällt werden, wobei es Ersatz geben soll.
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343.000 Euro nötig
Allein der Technikraum kostet 343.000 Euro, wie Kulturdezernent Rainer Benien auf Nachfrage mitteilte. Davon würden allerdings 60 Prozent gefördert, für die restlichen 40 Prozent müsse die Stadt Wesel aufkommen. Hinzu kommen innerhalb der Kasematte mehrere technische Veränderungen, wie eine Erweiterung der Alarmanlage und eine neue Unterflurbeleuchtung.
Was nun folgt, ist die Erarbeitung eines neuen Konzepts seitens des Städtischen Museums und des Stadtarchivs, was inhaltlich und organisatorisch mit dem LVR-Niederrheinmuseum abgestimmt wird. Bislang drehte sich in den alten Mauern seit 1998 alles um die bewegte Festungsgeschichte der alten Hansestadt an Rhein und Lippe. Schließlich ist Wesel maßgeblich durch sie geprägt worden, sowohl städtebaulich als auch sozialgeschichtlich. Schon damals ergänzte die Abteilung die Inhalte des Preußen-Museums.
Neu im Weseler Veranstaltungs-Kalender
Auf vier neue Veranstaltungen machte City-Manager Thomas Brocker in seinem Ausblick auf dieses Jahr aufmerksam: Am 9. und 10. Mai läuft ein Epochenmarkt an der Zitadelle. Vom 11. bis 14. Juni steigt zudem das 1. Weseler Hafenfest. Rund um die Niederrheinhalle gibt es am 18. Juli die Highlandgames und vom 3. bis 6. September das Bulli-Festival am Auesee, das bereits stark nachgefragt wird.
Alle vier Termine werden von privater Hand ausgerichtet.