Kreis Wesel. Relativ glimpflich kam der Kreis Wesel während des Orkans in der Nacht von Sonntag auf Montag davon. Kreisweit gab es insgesamt 131 Einsätze.
Durch das Sturmtief „Sabine“ gab es bisher seit Sonntag im gesamten Kreisgebiet 131 Einsätze. Rund 950 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreis Wesel wurden alarmiert. Die meisten Einsätze konzentrierten sich auf umgestürzte Bäume.
Die Kreisverwaltung Wesel hatte am Sonntag vorsorglich die Koordinierungsgruppe zur allgemeinen Gefahrenabwehr einberufen, zu der neben Vertreter der Kreisverwaltung auch Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen gehören. Von der Kreisleitstelle aus organisierte die Koordinierungsgruppe Hilfe für die Menschen im Kreisgebiet, die vom Sturmtief betroffen waren.
Trotz einiger umgestürzter Bäume und umherfliegender Äste hatten die Einsatzkräfte die Lage auch dank guter Vorbereitung insgesamt unter Kontrolle. In Hamminkeln gab es 17 Einsätze, in Hünxe sechs Einsätze, in Schermbeck sieben Einsätze und in Wesel 21 Einsätze. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren sind über Funk alarmiert worden und hielten sich in ihren Unterkünften auf, um sofort einsatzbereit zu sein.
Sturmtief „Sabine“: Lage im Kreis Wesel ist unter Kontrolle
Das DRK übernahm die Verpflegung der Einsatzkräfte. Nach aktuellen Auskünften des Deutschen Wetterdienstes ist noch bis Mittwoch mit weiteren Sturmböen begleitet von Gewittern und starken Regenschauern zu rechnen. Einige Städte und Gemeinden haben vorsorglich den Schulbetrieb für den heutigen Montag eingestellt. Die Bevölkerung wird gebeten, den Notruf 112 nur in Notfällen zu wählen.
So hat „Sabine“ am Niederrhein gewütet- Ein Überblick
Seit Sonntagabend beschäftigt der Sturm „Sabine“ auch Nordrhein-Westfalen und die Region. Ein Überblick:
56 Einsätze verzeichnete die Düsseldorfer Feuerwehr in der Nacht.
Auch die Feuerwehr in Moers hat eine erste Bilanz der Nacht gezogen.
In Oberhausen musste die Feuerwehr umgestürzte Bäume an die Seite räumen.
Vereinzelten Schaden richtete „Sabine“ im Kreis Kleve an.
Nach einem umgestürzten Baum in Mülheim erlitten zwei Personen Verletzungen. Aktuell laufen in der Stadt weitere Einsätze.
Im Kreisgebiet Wesel mussten die Einsatzkräfte 131 Mal ausrücken.
In der Region Rheinberg und Umgebung zog die Feuerwehr eine erste Bilanz der Nacht.
National Express hat den Fahrbetrieb heute Morgen ab 7.30 Uhr schrittweise wiederaufgenommen. Der Verkehr erfolgt momentan mit einer verminderten Geschwindigkeit und nur auf befahrbaren Streckenabschnitten. Daher wird es weiterhin zu Verspätungen und Ausfällen kommen. Mit einer Wiederaufnahme aller Linien – auch der RE 5 (RRX) – im kompletten Umfang ist erst im Laufe des Montags zu rechnen.
In den frühen Morgenstunden werden die Strecken auch von Abellio Rail NRW nach und nach durch DB Netz auf Schäden überprüft. Der Verkehr ist auf einzelnen Linien wieder aufgenommen. Allerdings verkehren die Züge mit einer verminderten Geschwindigkeit. Reisende müssen sich darauf einrichten, dass es deshalb noch zu Zugausfällen und Verspätungen kommen kann. Fahrgäste werden gebeten, sich kurzfristig vor Reiseantritt über Ihre Verbindung zu informieren und sollten auf die Lautsprecherdurchsagen an den Bahnhöfen achten. (red)