Hamminkeln. Die geplante Ansiedlung des Fachmarktzentrums am Hamminkelner Rathaus ist unbedenklich in puncto Verkehr und Einzelhandel, sagen die Gutachter.
Die geplante Bebauung am Rathaus ist unbedenklich. Zu diesem Ergebnis kamen am Mittwochabend zwei Gutachten, die im Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung vorgestellt wurden.
Das Verkehrsgutachten für die Ansiedlung zwischen Blumenkamper und Brüner Straße, das Teil des in Arbeit befindlichen Verkehrskonzepts für die gesamte Innenstadt ist, empfiehlt allerdings, das geplante Fachmarktzentrum, nicht allein über die Brüner Straße anzuschließen, sondern auch über die Blumenkamper Straße. Sonst könnte der Knotenpunkt Marktstraße/Brüner Straße/Blumenkamper Straße überlastet werden.
Lediglich für Netto könnte es eng werden
An den beiden anderen Knotenpunkten Blumenkamper Straße/Raiffeisenstraße und Brüner Straße gibt es nach den Berechnungen von Aileen Preuß von der Brilon-Bondzio-Weiser Ingenieurgesellschaft für Verkehrswesen keine Probleme mit zu viel Verkehr, der durch die Ansiedlung entstehen könnte.
Auch Gudula Böckenholt von Cima aus Köln, die die Planungen in Bezug auf die Innenstadtverträglichkeit geprüft hat, kommt zu einem positiven Ergebnis. Sie sieht keinerlei Gefährdung des zentralen Versorgungsbereiches durch eine Ansiedlung. Lediglich für die Netto-Filiale an der Ringenberger Straße könnte es etwas enger werden, wenn sich Lidl neben dem Rathaus niederlässt. Denn der Netto-Markt ist etwas kleiner und älter.
Kaufkraft nach Hamminkeln zurückholen
Die Gutachterin empfiehlt für den Lidl eine maximale Verkaufsfläche von 1.100 Quadratmeter, ein weiteres Bekleidungsgeschäft von 500 Quadratmetern, einen Schuhladen von 520 Quadratmetern und ein Geschäft für Elektro/Unterhaltung von 600 Quadratmetern.
Insgesamt werde mit der Ansiedlung Kaufkraft nach Hamminkeln zurückgeholt und der Zulauf, den der Discounter hätte, würde auch den anderen Geschäften im Dorfkern zu mehr Kundschaft verhelfen, wenn die Wegebeziehungen stimmen. (auf)