Hamminkeln. Die Hamminkelner Liberalen würden gerne mit Bürgermeister Romanski weiter arbeiten, wenn er denn wieder antritt. Kreative Lösungen gefordert.

Der „Schwarzmalerei der Grünen“ will die Hamminkelner FDP bei den Haushaltsberatungen etwas entgegen setzen. Auch wenn angesichts von 0,6 Prozent frei verfügbarer Mittel im Haushalt 2020 kaum Spielraum zur Verfügung stehe, „sehen wir uns insgesamt gut aufgestellt“, so Fraktionsvorsitzende Silke Westerhoff. „Kreative und ressourcenschonende Lösungen“ zu finden, sei das Gebot der Stunde, finden die Liberalen. Immerhin sei die Stadt nun 1,5 Millionen Euro vom Haushaltsicherungskonzept entfernt, so weit weg wie seit 2010 nicht mehr. Das sei auch Bürgermeister Bernd Romanski zu verdanken, mit dem die FDP gerne auch nach der Kommunalwahl weiter zusammenarbeiten würde.

„Wir investieren, um langfristig finanzielle Spielräume zu schaffen. Insofern werden wir die Investitionsvorhaben mittragen, vor allem im Schulbereich“, erklärte Westerhoff. Insgesamt will die Stadt in diesem Jahr rund elf Millionen Euro in die Schulen investieren. Dickste Brocken sind das neue Lernhaus an der Gesamtschule und der Neubau der Grundschule Mehrhoog.

Umzug würde den Dingdener Vereinen nutzen

Wo sie allerdings nicht mitgehen wollen, sind Sanierungskosten für die Grundschule Dingden. Angesichts der neuen Bebauungen, die geplant sind, werde die Grundschule „bald aus allen Nähten platzen“, fürchtet Ratsfrau Elke Neuenhoff und Silke Westerhoff findet, dass die Schule in ihrem jetzigen Zustand nicht pädagogischen Bedarfen entspricht. Deshalb will die FDP die Verwaltung prüfen lassen, ob sich ein Umzug der Grundschule zur alten Hauptschule in Dingden nicht rechnen würde.

Klimaschutz aus Sicht der FDP

Im Rathaus würden die Liberalen gerne im Bereich des Klimamanagements eine Baumberatung ansiedeln, bei der Privatleute sich angesichts des Klimawandels erkundigen können, welche Bepflanzungen sinnvoll sind und wo sie weiterführende Informationen bekommen.

In Zeiten des Klimanotstands in Hamminkeln will die FDP noch einmal das Konzept der Ortsveranstaltungen überarbeiten. Jedes Dorf hat eine Veranstaltung pro Jahr „frei“, wenn es um Bauhof-Dienstleistungen geht. Das will die FDP auch nicht in Frage stellen.

Aber die Liberalen wundern sich schon, dass das in Hamminkeln die Kirmes Belhammi ist und nicht beispielsweise der Citylauf.

Dabei soll es keinerlei Abstriche im pädagogischen Alltag geben, im Gegenteil. Inklusion beispielsweise ließe sich an der Krechtinger Straße besser bewerkstelligen und den Vereinen in Dingden sei mit dem Erhalt des Schulgebäudes nach dem Wegzug der Gesamtschulen-Dependance 2022 auch geholfen. Dabei betont Westerhoff das „Prüfen“ im Antrag, denn ohne Fakten lasse sich nun mal keine Entscheidung treffen. Aber solange der Umzug nicht geprüft sei, sieht die FDP Investitionen in den jetzigen Grundschulstandort kritisch.

FDP fordert Fakten bei der Rathausbebauung

Um für Neubürger attraktiv zu sein, seien Nahversorgung und Bildung wichtige Entscheidungskriterien. Deshalb stellt sich die FDP hinter die bisherigen Pläne zur Bebauung am Rathaus und will endlich Fakten sehen, um mit dem Projekt weiter zu kommen.

Konzepte für Tourismus, Wirtschaftswege und Verkehr gebe ist, aber nun sei es an der Zeit, diese Konzepte übereinander zu legen und die einzelnen Bereiche zusammenzuführen. Das gelte zum Beispiel für die Radwegeplanung, die in allen drei Konzepten eine Rolle spielt. Für die FDP ist klar, dass es von allen Dörfern einen zentralen Weg nach Hamminkeln geben muss. Dafür müssten Lücken wie in Loikum an der Iselburger Straße und in Marienthal an der Pastor-Winkelmann-Straße geschlossen werden. Überhaupt sei eine Netzprüfung für die Radwege sinnvoll, um zu sehen, wo Handlungsbedarf ist.

Baumberatung für Privatpersonen

Im Rathaus würden sie gerne im Bereich des Klimamanagements eine Baumberatung ansiedeln, bei der Privatleute sich angesichts des Klimawandels erkundigen können, welche Bepflanzungen sinnvoll sind und wo sie weiterführende Informationen bekommen. Apropos Klimanwandel. Hier will die FDP in Zeiten des Klimanotstands in Hamminkeln noch einmal das Konzept der Ortsveranstaltungen überarbeiten. Jedes Dorf hat eine Veranstaltung pro Jahr „frei“, wenn es um Bauhof-Dienstleistungen geht. Das will die FDP auch nicht in Frage stellen. Aber die Liberalen wundern sich schon, dass das in Hamminkeln die Kirmes ist und nicht beispielsweise der Citylauf.