Wesel. Seit elf Jahren beschäftigen sich die Büdericher mit der Umgestaltung der Weseler Straße. 2020 sollte es losgehen. Doch noch ist nichts vergeben.

Vor sechs Jahren wurde die Büdericher Umgehung feierlich eröffnet. Seither ist es im Polderdorf deutlich ruhiger geworden. Was nach wie vor fehlt, ist die Umgestaltung der Weseler Straße, damit sich die Büdericher noch ein bisschen mehr wohlfühlen können.

Das soll in diesem Jahr passieren. Doch es kündigen sich weitere Verzögerungen an, wie Marcus Abram und Andreas Gardemann vom Bürgerforum beklagen. In einem Schreiben an die Fraktionschefs der im Rat vertretenen Parteien sowie an Bürgermeisterin Ulrike Westkamp verweisen die beiden darauf, dass die Stadtplanung das Vergabeverfahren für die Arbeiten zur Umgestaltung der Weseler Straße erst einleiten wird, wenn Klarheit über den Abriss der Brandruine an der Einmündung Kesselbruck herrscht. „Es ist nun wirklich keinem Bürger mehr zu vermitteln, warum es nicht weitergeht“, heißt es in dem Brief, zumal das Land bereits 2019 die nötigen Fördermittel bereit gestellt habe.

„Wir können nicht nachvollziehen, warum die Brandruine die gesamte Maßnahme gestoppt hat“. Begründung: Der Umbau wird in einzelne Baulose eingeteilt. So seien die übrigen Knotenpunkte, der ganz überwiegende Teil des Bürgersteigs sowie die geplanten Maßnahmen auf der Seite der Platanenallee nicht von den Brandresten betroffen.

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Weseler Straße

Die Fraktionsvorsitzenden und die Bürgermeisterin werden vom Bürgerforum gebeten, Kontakt mit dem Kreis Wesel aufzunehmen. Ziel der Aktion: Es soll eine Lösung für die Probleme gefunden werden, die den Abriss des Brandobjekts behindern. Zudem sollen für die anderen Bereiche die Vergabeverfahren eingeleitet werden, damit die Umgestaltung der Weseler Straße noch in diesem Jahr abgeschlossen werden kann. Schließlich beschäftigen sich die Büdericher mit dem Thema schon seit geschlagenen elf Jahren.

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Fakt ist offenbar, dass sich die Stadt Wesel seit Monaten mit der Eigentümerin des betroffenen Grundstücks in Gesprächen befindet. Der Abriss solle auch baldmöglichst stattfinden, wobei zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Datum genannt werden könne.