Hamminkeln. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Hamminkeln hatte im vergangenen Jahr 249 Einsätze. Bei der Versammlung gab es Beförderungen und Ehrungen.

Ein turbulentes Jahr liegt hinter der Freiwilligen Feuerwehr Hamminkeln. Das machte am Samstag Abend der Bericht von Wehrleiter Michael Wolbrink während der Jahreshauptversammlung in der Bürgerhalle Wertherbruch noch einmal deutlich. „Diese starke Gemeinschaft verbindet und lässt manchmal etwas unmöglich Erscheinendes möglich werden“, lobte der Wehrleiter das Engagement der Truppe. Diesem Lob konnte sich Bürgermeister Bernd Romanski nur anschließen. Vor allem der Saunaclubbrand mit einem Toten am Kesselrott im Juli dürfte den meisten Rettungskräften noch lebhaft in Erinnerung sein.

Insgesamt blickte die Freiwillige Feuerwehr auf nach dem Rekordjahr 2018 mit 330 Einsätzen im letzten Jahr auf 249 Einsätze zurück. 51 Mal retteten sie Menschen aus Notlagen, sechs Mal Tiere. Hier dürfte vor allem die Rettung einer Kuh aus einem Güllekeller im August nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben. Zu 32 Wetterschäden mussten die Löschzüge und -gruppen ausrücken, 26 Mal eine Ölspur entfernen und 17 Mal technische Hilfe leisten.

Auto aus dem Weikensee geborgen

Sechs Großbrände löschten die Wehrleute, 44 Kleinbrände und zwei Mal wurden die Hamminkelner zu Einsätzen über die Stadtgrenze hinaus gerufen. Einer der kuriosesten Einsätze war sicherlich die Bergung eines Autos aus dem Weikensee, das sich selbstständig gemacht hatte, während sein Besitzer auf Angeltour war.

Ehrung für langjährige Mitglieder

Für die langjährige Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Hamminkeln erhalten für 25-jährige aktive Mitgliedschaft das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber: Thomas Neu, Michael Krusen und Achim Potten.

Seit 35 Jahren dabei sind Arnold Terörde, Ralf Bauhaus. Heinrich Weidemann erhielt für seine 50-jährige Mitgliedschaft die Ehrennadel in Gold vom Verband der Feuerwehren in NRW als Sonderauszeichnung.

Zur Zeit engagieren sich 424 Menschen bei der Feuerwehr, inklusive 69 Mitgliedern der Ehrenfeuerwehr. die drei größten Einheiten sind Hamminkeln, Dingden und Brünen mit 64 Mitgliedern, es folgen Mehrhoog (38), Loikum (32) und Wertherbruch (24). Die Jugendfeuerwehr hat 60 Mitglieder, 49 Jungen und elf Mädchen. Der Nachwuchs scheint also erst einmal gesichert.

Viele Beförderungen auf dem Programm

Wie es sich für eine Jahreshauptversammlung gehört, wurden auch wieder viele Mitglieder befördert. Alien Ochtrop, Max Freudenberg, Christoph Glatzel, Gerd Wehren-Zajonz, Hendrik Deing, Dirk Berning, Timm Dorgaten, Christian Hake, Mirko Ludovico, Jose Ruiz-Jimenez Martinez, Alexander Prinze, Janik Klammer, Lukas Mümken, Marc Arntzen und Fabian Knorth sind nun Feuerwehrmänner - beziehungsweise -frauen. Oberfeuerwehrfrauen beziehungsweise -männer sind nun Heidi Jäger, Tobias Brömmling, Fabian Hemsteg, Matthias Slupianek, Jonas Tersek, Christian Tewinkel, Jonas Sack, Carsten Terhorst, Lukas Terörde, Jens Peters, Sebastian Keiten, Martin Liehr, Thomas Proft, Mark Stenert, Andre Tanas, Patrick Busenius, Georg Sprünken, Guido Bauhaus, Eugen Karavan, Kevin Kleipaß und Simon Krämer.

Zum Unterbrandmeister wurden befördert: Damian Naczke, Niklas Drießen, Marcel ter Steege,Frederik Ochmann, Henrik Schulten, Mirko Termath, Christian Bohmkamp, Sven Abrahams und Monty Hertel. Brandmeister sind nun Christopher Pierkes, Julian Busch, Daniel Oehmen, Tobias Dräger und Gavin Brown. Als Oberbrandmeister fungieren Marcel Sperling und Jörn Terörde. Hauptbrandmeister ist nun Jürgen Kathage, Brandinspektor Björn Stickel und Jörn Terörde, Oberbrandinspektoren sind Annika Reeh, Dominik Kolbrink und Martin Vorholt.