Wesel. Die Grünen kritisieren die derzeitige Berechnung mit 30 Prozent höheren Energiekosten. Das ist aus Sicht der Fraktion nicht mehr zeitgemäß.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will ein klimaneutrales Kombibad bauen: Die Fraktion beantragt, das Bad nach dem Passivenergiehausstandard zu planen und errichten zu lassen. Der verbleibende, deutlich geringere Strom- und Wärmebedarf sollte aus regenerativen Quellen wie Solarthermie, Erdwärme, Holzpellets, Biogas oder Photovoltaik gedeckt werden.

Ein wichtiges Argument für das Kombibad am Rhein sei die Möglichkeit, technische Synergieeffekte zu nutzen.

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Daher ist es aus Sicht der Grünen nicht nachvollziehbar, dass in der Bedarfsanalyse und in der Wirtschaftlichkeitsrechnung des neuen Bades von 30 Prozent höheren Energiekostenausgegangen wird.

„In Zeiten des Klimawandels nicht zu verantworten“

„Das ist in Zeiten des Klimawandels nicht zu verantworten. Um nationale und europäische Klimaschutzvereinbarungen zu erfüllen, muss ein Neubau, der weit über das Jahr 2050 hinaus betrieben werden soll, schon heute klimaneutral geplant und gebaut werden“, heißt es in dem Antrag.

Grundlage der Planung sollte der Passivhausstandard sein, wie er in Modellprojekten der Hallenbäder Lünen und Bamberg schon 2011 umgesetzt wurde, fordern die Grünen. Durch regenerative Energieerzeugung konnte der CO2 Ausstoß um 80 Prozent gesenkt werden.