Hamminkeln. Eine Wiese im Gewerbegebiet Hamminkeln – irgendwann mal Erweiterungsfläche für die Bäckerei Bors. Bis dahin soll sie als Insektenweide dienen.

Klimaschutz ist in Hamminkeln beinahe schon ein Selbstläufer. Überall gibt es immer wieder Initiativen, die Streuobstwiesen anlegen, die Blühstreifen initiieren, die sich als Unternehmen und Privatleute engagieren. Allein die Premiere des „Einheitsbuddelns“, das im Oktober in Dingden stattfand, war ein toller Erfolg. Ruckzuck hatten sich Bürger die Bäume gesichert und bezahlt. Und schnell war klar: Die Aktion wollen wir in allen Ortsteilen durchführen.

Eine Streuobstwiese wäre zu langfristig

Einer der Organisatoren war Christoph Nienhaus, der auch Bastian Bors von Bors mein Bäcker am Weikenrott ansprach. Ob er sich denn eine Streuobstwiese hinter seiner Backstube vorstellen könne? Mitten im Gewerbegebiet, fand Bastian Bors das eher schwierig.

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Denn eine Streuobstwiese ist ja ein langfristiges Projekt. Und die Fläche hinter der Backstube ist als Erweiterungsfläche für das Unternehmen gedacht. Nur, ob Bors jetzt in drei, fünf oder zehn Jahren erweitert, ist noch vollkommen unklar.

Aber eine Streublumenwiese? Klar, warum nicht? „Ich fand die Idee charmant“, so der Unternehmer im Gespräch mit der NRZ. Und gibt auch unumwunden zu: „Ich hab ja keine Nachteile davon.“

Spenden für die Blühwiese am Weikenrott

http://funke-cms.abendblatt.de:8080/webservice/thumbnail/article/214299919Aber einen schönen Ausblick, den werden die Beschäftigten wohl haben und das honoriert auch Bastian Bors und spendet selbst 500 Euro für das Projekt. Zumal solche Flächen dringend im Kampf gegen das Insektensterben benötigt werden, wie heutzutage jeder weiß.

Über die Plattform „betterplace.org“ können Bürgerinnen und Bürger für eine Blühwiese am Weikenrott in Hamminkeln spenden. Durch eine heimische Blühwiesenmischung wird nicht nur das optische Bild verbessert, sie bietet einen hervorragenden Lebensraum für Schmetterlinge und Bienen und viele weitere Insekten.

„Gemeinsam schaffen wir es, den Weikenrott mit Farbe und Leben zu füllen“, schreibt die Stadt im Spendenaufruf und sagt: „Schon nach kurzer Bekanntgabe haben sich schon einige Unterstützer für dieses Projekt gefunden, aber das reicht nicht. Benötigt werden 2800 Euro,um die Wiese vorzubereiten, die Saat auszubringen und drei Jahre in Schuss zu halten.“