Hammikeln. Angedacht ist ein Begegnungsort für Hamminkelner Bürger mit kulturellem Ansatz. Heute startet Bürgerbefragung auf dem Weihnachtsmarkt am Schloss.

Seit vielen Jahren schon ist das historische Schloss Ringenberg ein renommierter Ort für Kunst und Kultur. Nun soll sich das alte Wasserschloss im Rahmen des Förderprogramms „Dritter Ort“ zu einem Treffpunkt für alle Bürger der Stadt Hamminkeln öffnen.

Neben weiteren Nutzungen und zahlreichen kulturellen Veranstaltungen könnten hier nun auch Räume für die Gemeinschaft, zum Verweilen und miteinander Lernen entstehen.

Begegnungsort mit kulturellem Ansatz

Der erste Gedanke sei, „weg von einem zu elitären Kunstthema und hin zu einem Begegnungsort für Bürger in Hamminkeln mit kulturellem Ansatz“, beschreibt Bürgermeister Bernd Romanski die Bestrebungen, dass Schloss Ringenberg größere Akzeptanz in der heimischen Bevölkerung gewinnt. Dazu gelte es nun neue Konzepte zu erarbeiten.

Das Konzert Musica poetica lief im Rahmen der Ringenberger Schlosskonzerte im Rittersaal von Schloss Ringenberg. Es musizieren Wolfgand Kostujak, Cembalo, Emily Wittbrodt, Barockcello, und Ekaterina Korotkova, Sopran.
Das Konzert Musica poetica lief im Rahmen der Ringenberger Schlosskonzerte im Rittersaal von Schloss Ringenberg. Es musizieren Wolfgand Kostujak, Cembalo, Emily Wittbrodt, Barockcello, und Ekaterina Korotkova, Sopran. © FFS | Gerd Hermann

„Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Bürgerbeteiligungen gemacht“, ergänzt Romanski . Zunächst wolle man erfahren: „Was stellen sich die Bürger eigentlich vor?“

Um auf diese Frage Antworten zu bekommen, startet an diesem Wochenende im Rahmen des Weihnachtsmarktes am Schloss Ringenberg ein „Kommunikationspunkt“ im Vorraum des Standesamtes in dem historischen Gebäude.

Am heutigen Samstag, 30. November, können Bürger von 14 bis 21 Uhr dort ihre Ideen und Anregungen vorbringen – am morgigen Sonntag, 1. Dezember, ist dies von 11 bis 19 Uhr möglich.

Internetseite am Start

Parallel dazu ist eine Internetseite an den Start gegangen, auf der jeder seine Vorstellungen eintragen kann. Unter www.meinschlossringenberg.de wird dort unter anderem gefragt: „Was würden Sie im Schloss Ringenberg gerne machen? Welche Art von Raum fehlt Ihnen? Welche Kunst- und Kulturveranstaltungen möchten Sie dort besuchen?“

Thomas Michaelis von der Stadt Hamminkeln ergänzt: „Wir suchen Akteure, die auch Freiräume im Schloss bespielen, auch Doppelnutzungen sind möglich. Wir möchten am liebsten Zuständigkeiten schafften und von Interessierten wissen: Wie würde ich mich da einbringen?"

Jan-Christian Sweers ist für das Fördermittel-Management der Stadt Hamminkeln zuständig. Er berichtet, dass das Land NRW bereits 50.000 Euro für die Erarbeitung eines Konzeptes als „Dritter“ Ort bereitgestellt hat. Weitere 450.000 Euro Förderung des Schlosses Ringenberg für drei Jahre winken, wenn das Konzept überzeugt.