Hamminkeln. Seit einem Vierteljahrhundert organisiert der Heimatverein Ringenberg den Weihnachtsmarkt - nun am Schloss. Ein Blick zurück und nach vorn.
Wenn am Wochenende zum 25. Mal der Ringenberger Weihnachtsmarkt steigt, dann erfüllt das die Initiatoren des Heimatvereins Ringenberg und viele Ehrenamtliche aus anderen Vereinen im Dorf durchaus mit ein bisschen Stolz. Denn ursprünglich war der Heimatverein gar nicht so begeistert von der Idee, unter anderem von Bruno Lipkowsky. Doch er kam zustande, der erste Weihnachtsmarkt. Unter der Linde am Dorfplatz ging es los, immerhin schon mit 20 Ständen, berichten heute Heimatvereinsvorsitzender Christof Schmidt-Rotthauwe, Heidi Burghammer und Weihnachtsmarktleiter Wolfgang Rasim.
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Es war der 3. Dezember, ein Samstag, als die Ringenberger die Menschen mit Selbstgebasteltem lockten. Es gab Glühwein, Kaffee und Kuchen und natürlich Musik. Der Heimatverein platzierte sich damals im Wartehäuschen der Bushaltestelle, das weihnachtlich geschmückt wurde - versteht sich. Die Linde erhielt eine Beleuchtung und die Stromversorgung machte Probleme, weil allein die Glühweinbehälter ordentlich was schluckten. Und auch später noch kämpften die Macher mit gelegentlichen Stromausfällen, bis professionelle Unterstützung kam.
Eis, Schnee und Sturm
Es dürfte am kommenden Wochenende also hell bleiben, wenn der 25. Ringenberger Weihnachtsmarkt vor dem Schloss an der Schloßstraße läuft. Hier geht es seit 2007 immer am ersten Adventwochenende weihnachtlich zu, und das nicht nur samstags, sondern auch sonntags.
46 Aussteller werden es diesmal sein, bei hoffentlich schönem Wetter. Denn da ist man gebranntes Kind. Es gab Märkte bei Eis und Schnee, wo erst ordentlich geschüppt werden musste, und es gab einen mit starkem Sturm, so dass Zelte im Schlossgraben landeten und hinüber waren. Davon geht man erst einmal nicht aus, auch wenn sich der Wind vor dem Schloss immer potenziert.
Der Heimatverein bietet zum Jubiläum drei Teile mit Ringenbergmotiv an. Stofftaschen für zwei Euro, außerdem Untersetzer und Glasstelen. Dazu gibt’s nachmittags Musik, am Sonntag gar einen Flashmob (ein scheinbar spontaner Treff von Menschen) der Musikschule, die mit Saxophon und Gesang aufwartet. Auch der Nikolaus wird kommen, und einen Eierpunsch nach dem Rezept der Marienthaler Mönche bereitet Wolfgang Rasim vom Land-Café Alpakas am Schloss ebenfalls wieder zu. Nicht nur dafür nimmt so mancher eine lange Anreise in Kauf - ablesbar an den unterschiedlichen Nummernschildern der Autos.
Weihnachtsmarkt am Schloss Ringenberg: Samstag, 30. November, 14 bis 21 Uhr, Sonntag, 1. Dezember, 12 bis 19 Uhr, Schloßstraße 8, Hamminkeln.
Ihre Ideen sind gefragt
Im Schlossfoyer geht es am Samstag um 14 Uhr um ein Förderprogramm des Landes. Bürgermeister Bernd Romanski wird es erläutern und die Besucher nach Ideen fürs Schloss fragen. Denn hier sollen die hohe Kunst und Volksnahes zusammengebracht werden. Online sind Anregungen schon möglich, anhand von sechs Fragen: www.meinschlossringenberg.de