Schermbeck. Das gewünschte Tierkrematorium einer Weseler Firma beschäftigt jetzt die Juristen. Die Politik hatte die Pläne von Cremare abgelehnt.
Nach dem Ablehnungsbescheid der Verwaltung an die Weseler Firma Cremare, die in Schermbeck ein Tierkrematorium errichten möchte, wird das Thema nun ein Fall für die Juristen. Der Vorhabenträger habe „vorsorgliche Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht“, berichtete Rainer Eickelschulte, Bauamtsleiter der Gemeinde Schermbeck, im Planungs- und Umweltausschuss.
Auch die Verwaltung habe daraufhin schon deren Rechtsbeistand kontaktiert, damit dieser „sich positionieren“ könne.
Der Streitwert sei auf 5000 Euro festgelegt worden, so Eickelschulte weiter.
Wie berichtet, plant die Tierkrematorien Cremare aus Wesel einen weiteren Standort zur Kremierung von Heimtieren und Pferden am Hufenkampweg in Schermbeck.
Flächentausch nicht ausgeschlossen
In der Einwohnerfragestunde am Ende des öffentlichen Teils der Ausschusssitzung fragte eine interessierte Bürgerin nach, ob damit auch die Überlegungen eines Tausches des angedachten Standortes damit vom Tisch seien.
Dies konnte Rainer Eickelschulte so nicht bestätigen: „Ein Flächentausch ist bisher nicht an uns herangetragen worden.“ Dies sei zunächst nur „der Denkansatz eines Ausschussmitgliedes“ gewesen.
Denkbar ist also, dass der Firma Cremare seitens der Verwaltung eine Alternative auf Schermbecker Gemeindegebiet in Aussicht gestellt wird .