Wesel. An drei der neun Grundschulen übersteigt die Zahl der Interessenten die Kapazitäten. Die Stadt will versuchen, den Zweitwunsch zu erfüllen.
Die Anmeldefrist für die Grundschulen in Wesel ist abgelaufen und 521 Familien haben ihre Kinder an den neun Schule angemeldet – doch nicht alle zukünftigen Erstklässler werden ihre Wunschschule besuchen können. Drei Grundschulen werden Kinder abweisen müssen. 54 Mädchen und Jungen sind nach einer Statistik der Verwaltung noch gar nicht angemeldet.
An den Grundschulen Blumenkamp (46 Anmeldungen), Konrad Duden (68) und Fusternberg (60) werden wohl nicht alle Kinder aufgenommen werden können, teilt die zuständige Fachbereichsleiterin Ila Brix-Leusmann auf NRZ-Nachfrage mit. Die GGS Blumenkamp ist beispielsweise nur einzügig, so dass maximal 29 Kinder aufgenommen werden können. Die Schulkonferenz hat für das kommende Schuljahr den Antrag auf Zweizügigkeit gestellt – doch die Verwaltung sieht das aufgrund der räumlichen Situation kritisch.
Grundschule Blumenkamp stellt Antrag auf Zweizügigkeit
Auch für den offenen Ganztag reicht der Platz nicht aus. Bereits jetzt finanziert die Stadt einen Mietcontainer für die Übermittagsbetreuung. Mittelfristig ist jedoch im Rahmen der Schulraumentwicklungsplanung vorgesehen, die Schule zweizügig auszubauen. Bis dahin, so schreibt die Verwaltung in einem Bericht für den Schulausschuss, soll die Schule einzügig geführt werden.
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Auch an der zweizügigen Konrad-Duden-Grundschule übersteigt die Anmeldung von 68 I-Dötzchen die Kapazität von 56 Kindern in zwei Klassen, ebenso an der zweizügigen GGS Fusternberg (60 Anmeldungen). Dafür bestehen an anderen Grundschulen noch Kapazitäten, so dass Ila Brix-Leusmann kein Problem sieht, Kindern einen akzeptablen Schulplatz anzubieten. Viele Familien haben bei der Anmeldung bereits eine Zweitwahl angegeben. „Unser Ziel ist es, die Elternwünsche zu ermöglichen.“ Allen Kindern, die aufgrund der Wohnortnähe einen Anspruch auf einen Platz in einer Schule haben, kann die Stadt eine Zusage machen.
54 Familien haben ihr Kind an keiner Schule angemeldet
Mit den Familien, bei denen der Erstwunsch nicht erfüllt werden kann, werde man in nächster Zeit Kontakt aufnehmen. Nach Möglichkeit soll dann die zweite Wahl zum Zuge kommen. Freie Plätze gibt es beispielsweise noch an den Grundschulen Buttendick, Theodor Heuss, Feldmark oder Innenstadt. Einige der Kinder, die bereits angemeldet sich, werden möglicherweise noch einmal zurückgestellt oder eine Förderschule besuchen.
Immer wieder gibt es auch Familien, die die Anmeldung ihres Nachwuchses verpassen. Sei es wegen sprachlicher Barrieren, weil es vergessen wurde oder weil die Familie weggezogen ist. Die Stadt hat die 54 säumigen Eltern angeschrieben, damit alle I-Dötzchen im kommenden Jahr eingeschult werden.
Aufnahmebestätigungen werden Ende Januar versandt
Erst wenn alle Kinder einen Schulplatz haben, werden die Aufnahmeentscheidungen versandt, schreibt die Verwaltung. Das wird wohl Ende Januar der Fall sein.
Die vorläufigen Anmeldezahlen im Einzelnen: GGS Blumenkamp 46, GG Polderdorf 46, GGS Am Buttendick 31, Konrad-Duden GGS 68, Theodor Heuss GGS 69 (Flüren 49, Bislich 20), GGS Fusternberg 60, GGS Feldmark 51, GGS Quadenweg 56, GGS Innenstadt 94.