Kreis Wesel. Ansgar Müller wird die Gelegenheit nutzen, um seinen Standpunkt klar zu machen und dann zur Gegenveranstaltung nach Kamp-Lintfort fahren.
Landrat Dr. Ansgar Müller und drei Bürgermeister hatten in einer Pressekonferenz vor wenigen Tagen angekündigt, nicht an der geplanten Abgrabungskonferenz des RVR zum Thema Kies am 8. Oktober teilnehmen zu wollen.
Der Landrat betont im Nachgang zur Erklärung gemeinsam mit Kamp-Lintforts Bürgermeister Christoph Landscheidt, Rheinbergs Bürgermeister Frank Tatzel, Denise Cleve (Niederrheinappell), Landtagsmitglied Renè Schneider und Melanie Gronau (Eden e.V.), dass er die Veranstaltung zwar besuchen wird – aber nicht lange: „Als Hausherr werde ich bei der Abgrabungskonferenz am 8. Oktober im Weseler Kreishaus erscheinen. Bevor ich dann zur in der Pressekonferenz angekündigten Gegenveranstaltung in Kamp-Lintfort aufbreche, werde ich bei der Abgrabungskonferenz, sollte sie weiterhin stattfinden, meine Kritik an diesem Format deutlich wiederholen.“
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Die Teilnehmer der Pressekonferenz hatten am Montag erklärt, die Abgabungskonferenz in Wesel mache aus ihrer Sicht keinen Sinn. Sie sehen keinen Ansatz für einen Kompromiss mit der Kiesindustrie. Die Städte und der Kreis streben eine Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Münster an, um die strittige Frage der Bedarfsermittlung durch die Kiesindustrie klären zu lassen.