Hamminkeln. Nach dem absichtlich gelegten Brand in einem „Saunaclub“ in Hamminkeln mit einem Toten hat die Polizei nun einen Verdächtigen in Haft genommen.
Einen schnellen Fahndungserfolg vermeldet die Polizei: Nach der vorsätzlichen Brandstiftung in einem „Saunaclub“ vergangenen Sonntag, bei der ein niederländischer Gast (64) ums Leben kam, hat die Polizei am Mittwoch einen Tatverdächtigen festgenommen. Aufgrund der Videoaufzeichnungen von Überwachungskameras des Etablissements erhärtete sich der Tatverdacht gegen einen zunächst unbekannten Mann.
Ein entscheidender Tipp zur Identifizierung des Verdächtigen kam dann von einem Taxiunternehmen. Die Polizei nahm den 42 Jahre alten Mann aus dem Kreis Wesel fest.
In seiner Vernehmung machte er zum Tatvorwurf keine Angaben, schweigt sich aus. Aus diesem Grund teilt die Polizei auch nicht mit, was, wie wo in dem Hamminkelner Saunaclub gebrannt hat. Das laufe unter dem Stichwort Täterwissen.
Ein Haftrichter erließ mittlerweile Haftbefehl wegen Mordes und Brandstiftung mit Todesfolge, weil der Tatverdächtige das Sterben von Besuchern, Mitarbeitern und Freiberuflerinnen billigend in Kauf genommen hat. Gekannt haben sich Opfer und Tatverdächtiger nach den bisherigen Ermittlungen nicht.
Polizei sucht weitere Zeugen und will diskret sein
Für die Ermittler sind weiterhin sämtliche Zeugenhinweise wichtig. Daher bittet die Polizei alle Gäste, die von Samstagabend, 13. Juli, bis Sonntagnacht, 14. Juli, in dem Club auf dem „Kesseldorfer Rott“ waren, sich beim Duisburger Kriminalkommissariat 11 unter 0203 280-0 zu melden. Hinweise können diskret behandelt werden.