Die am 23. Juni 2019 getöteten Schafe in Hünxe wurden Opfer eines Wolfes. Ob es sich um Wölfin Gloria handelt, muss noch geprüft werden.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) hat im Wolfsgebiet Schermbeck einen weiteren Nachweis eines Wolfes bestätigt. Die genetische Untersuchung einer Speichelprobe habe gezeigt, dass die sechs Schafe, die am 23. Juni 2019 in Hünxe tot aufgefunden wurden, Opfer eines Wolfes wurden. Nun werde nach Angaben des Lanuv geprüft, ob es sich um die im Wolfsgebiet Schermbeck ansässige Wölfin Gloria handelt.

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Schäfer Kurt Opriel hatte am 23. Juni 2019 nur 165 Meter von seinem Hof auf der Schwarzen Heide in Hünxe entfernt sechs tote Schwarzkopf-Schafe entdeckt. Vier weitere Tiere wurden verletzt. Schon damals war sich der Schäfer sicher, dass nur ein Wolf als Verursacher in Frage komme. Die Schafe seien nach Angaben von Kurz Opriel durch einen Biss in die Kehle getötet worden. Zudem habe er in der Gegend Kot gefunden.

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Schäfer Opriel vermutete, dass die in Hünxe und Schermbeck mehrfach gesehene Wölfin Gloria mit der Kennung „GW954F“ die Tiere getötet habe. Eine mögliche Individualisierung werde laut Lanuv aber momentan noch durch das Forschungsinstitut Senckenberg in Gelnhausen bearbeitet: „Um zu belegen, dass es sich um einen bestimmten Wolf handelt, braucht man eine sehr gute DNA-Sequenz“, erklärt Lanuv-Pressesprecher Wilhelm Deitermann auf Anfrage der Redaktion. (def)