Hünxe. Prächtige Stimmung bei den sportlichen NRZ-Lesern, die fast alle den Drevenacker Abendlauf „einfach genossen“ und weniger auf ihre Zeit schielten

„Einfach genießen und ankommen“ – diese Parole gaben die meisten der NRZ-Heimatläufer beim Drevenacker Abendlauf aus.

Wegen Temperaturen deutlich über 20 Grad, war den meisten klar, dass Bestzeiten bei dieser Wärme eher schwer zu erreichen sein werden.

Doch die Laufzeit ist für die meisten der sportlichen NRZ-Leser sowieso eher zweitrangig, wie Ulrich Lottes aus Kampf-Lintfort eindrucksvoll erklärt: „Ich möchte einfach gesund ankommen und durchhalten.“ Nach dem Lauf zog er ein rundum positives Resümee: „Es hat gut geklappt, mir tut nichts weh: Ein super Tag!“

Ähnlich locker ging Gaby Weiler aus Wesel den Abendlauf an. Die 44-Jährige wollte zwar auch „ohne Pausen und Schmerzen die Ziellinie erreichen“, mindestens genauso wichtig war ihr aber: „Nette Leute treffen und einen tollen Abend verbringen.“

Hartmut Zurell mit neuer Bestzeit

Den hatte der 55-jährige Hartmut Zurell garantiert: Der Heimatläufer aus Wesel bewies, dass man mit Training und Ehrgeiz auch an einem solch warmen Sommertag durchaus schnell sein kann: „Meine bisherige Bestzeit war 24:25 Minuten, ich hatte mir vorgenommen, eine halbe Minute schneller zu sein. Im Ziel war meine Zeit sogar 23:45 Minuten, also neue Bestleistung“, berichtet er freudestrahlend und ergänzt: „Das hätte ich nie gedacht!“

Das sieht doch ganz locker aus!
Das sieht doch ganz locker aus! © FFS | Markus Joosten

Erst durch die NRZ-Aktion ist er vom Lauf-Virus so richtig infiziert worden: „Ich muss ja mal ein Lob loswerden: Der Service ist einfach top – man kommt so zu vielen schönen Läufen und vor Ort ist es super-praktisch, seinen Beutel abzugeben und sofort die Startnummer zu bekommen.“

Starker Wille bei Peter Brückner

Auf die Zähne beißen musste Heimatläufer Peter Brückner im übertragen Sinne: Der 63-Jährige aus Kleve hatte schon etwa 4700 Meter seinen 5000-Meter-Laufs absolviert, das Ziel bereits im Blick, da passierte es: Der Heimatläufer stolperte eingangs des TuS-Sportplatzes, fiel hin und schlug sich die Knie auf. Doch er rappelte sich schnell wieder auf und lief trotz blutender Knie noch die letzten 300 Meter. Respekt! „Aufgeben war keine Option“, sagte er voller Überzeugung und konnte Minuten nach seinem schmerzhaften Zieleinlauf auch schon wieder lächeln: „Nach dem Duschen sehen die Knie-Verletzungen nur noch halb so schlimm aus...“

Sonja Huf (34) aus Obrighoven war mit ihrem Bruder Moritz Huf (29) sogar per Fahrrad zum Abendlauf geradelt. Die sportlichen Geschwister fanden auch die Begeisterung am Streckenrand „total motivierend“.

Jessica Woerner besonders motiviert

Eine besondere Motivation hat Jessica Woerner (41) aus Wesel, die in diesem Jahr erstmals NRZ-Heimatläuferin ist: „Ich möchte wirklich bei allen Läufen der Serie starten“, so die Krankenschwester. Angefangen mit dem Klever Lichterlauf möchte sie dabei jede Laufstrecke „kennenlernen und genießen.“

Gut vorbereitet gingen Vater und Sohn Klaus-Jürgen und Christian Schmidt an den Start des Abendlaufes - hier gibt’s den ausführliches Bericht dazu. Und auch der gastgebende TuS Drevenack war voller Vorfreude.

Noch viele weitere Fotos vom Drevenacker Abendlauf 2019 – und dem Drumherum auf dem Sportplatz der TuS Drevenack. gibt es hier zu sehen. Und unseren Bericht aus sportlicher Sicht finden alle Interessierten hier.