Hünxe. Wenn der Vater mit dem Sohne als NRZ-Heimatläufer in Drevenack startet, haben Klaus-Jürgen und Christian Schmidt Spaß und ehrgeizige Ziele.
Christian Schmidt ist extrem sportlich, hat schon Fußball und Tischtennis gespielt, sich in Leichtathletik erprobt und ist auch geschwommen. Radfahren ist ebenfalls sein Ding: Mindestens einmal wöchentlich fährt er von seinem Zuhause in Drevenack aus zur Arbeit nach Borken – das sind dann mal eben zweimal 28 Kilometer.
Zusätzliche Motivation
Seit ein paar Jahren hat er nun auch das Laufen für sich entdeckt, da kam die NRZ-Heimatläufer-Aktion für ihn einfach wie gerufen. Zusammen mit seinem ebenfalls sehr sportlichen Vater Klaus-Jürgen wollte er eigentlich schon im vergangenen Jahr einer der Heimatläufer werden, war aber bei der Anmeldung knapp zu spät. Doch in diesem Jahr hat es für den 32-jährigen Bankkaufmann und seinen 58-jährigen Vater aus Hamminkeln geklappt: Beide sind jetzt zwei der genau 200 Heimatläufer – und voller Begeisterung dabei. „Man lernt ganz neue Strecken kennen, trifft nette Leute und hat so eine zusätzliche Motivation“, sagt Christian Schmidt.
Vater Klaus-Jürgen Schmidt ist „eigentlich Fußballer“ wie er sagt, hat unter anderem bei den „Alten Säcken“ des Hamminkelner SV gekickt und läuft regelmäßig seit mehr als 15 Jahren regelmäßig. „Als Berufssoldat habe ich natürlich unzählige Kasernenrunden runtergespult“, ergänzt der 58-Jährige, der außerdem schon 31 Mal das Deutsche Sportabzeichen errungen hat. Auch die Töchter von Klaus-Jürgen Schmidt sind sportlich: Die 30-jährige Ariane geht beim Triathlon ab wie eine Rakete und Larissa (21) beweist beim Poledance Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer. „Und Mutter Andrea kommt zum Anfeuern dazu“, fügt Christian Schmidt hinzu.
Am kommenden Freitag, 5. Juli, haben Christian und Klaus-Jürgen Schmidt nun beim Drevenacker Abendlauf ein „Heimspiel“ – beide sind dort als Heimatläufer für die Zehn-Kilometer-Distanz gemeldet. Während der Sohnemann durchaus ehrgeizige Ziele hat („Ich möchte dort meine persönliche Bestzeit von 45:28 Minuten aus Sonsbeck unterbieten“), geht der Senior das ganze etwas relaxter an: „Ich will einfach ankommen und dabei vor allem Spaß haben, wenn dann am Ende eine 55er-Zeit dabei rauskommt, ist alles prima.“
Heimatlauf-Termine sind gesetzt
Er ist schon seit etwa fünf Jahren in der Laufabteilung des Hamminkelner SV aktiv, sieht aber die NRZ-Heimatläufer auch irgendwie fast als großes Team: „Man kennt sich und zieht sich ja auch so ein bisschen, wenn man wieder einen Läufer mit dem gleichen Shirt sieht.“
Für den 58-Jährigen sind die Start-Termine der NRZ-Heimatläufe im Jahreskalender gesetzt: „Alles andere kann man dann ja drumherum planen“, sagt er und sieht es – wie auch sein Sohn – als extra Anreiz auch wirklich an den jeweiligen Start zu gehen, wenn man einmal angemeldet ist. Und wie motivieren sich Vater und Sohn unmittelbar vor dem Startschuss? Sie klatschen sich nochmal gegenseitig, sagen „Wir sehen uns dann im Ziel“ und ab geht die Post zusammen mit hunderten Gleichgesinnten dem Ziel auf dem TuS-Drevenack-Sportplatz am Buschweg entgegen.
Und so bereiten sich andere Heimatläufer vor: Warum sich mentale Vorbereitung beim Laufen auszahlt, erfuhren Interessierte kürzlich beim Gesundheitsforum von NRZ und St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken.
>>> BIS 45 MINUTEN VOR DEM STARTSCHUSS NOCH SPONTAN ANMELDEN:
Nachmeldungen für die Starts beim Drevenacker Abendlauf am Freitag, 5, Juli, sind am Veranstaltungstag ab 16.30 Uhr bis 45 Minuten vor dem jeweiligen Start möglich – wenn der Lauf nicht ausgebucht ist. Start und Ziel ist der Sportplatz in Drevenack.
Los geht’s mit dem 350-Meter-Bambinilauf der Jungen um 17.45 Uhr, den Bambini-Mädchen um 17.50 Uhr, dem 1000-Meter-Schülerlauf um 18 Uhr, 5-km-Jogginglauf 18.30 Uhr, dem 5-km-Walking um 18.32 Uhr sowie dem 10-km-Volkslauf ab 19.30 Uhr.