Wesel. Die viel befahrene „Imgrund-Kreuzung“ zwischen Büderich und Ginderich sei unauffällig, argumentiert der Landesbetrieb. Die Politik ist sauer.
Die Nachricht des Ersten Beigeordneten Klaus Schütz stieß am Mittwoch im Ausschuss für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr auf große Enttäuschung in der Politik: Die so genannte Imgrund-Kreuzung wird die von den Bürgern mit Nachdruck geforderte Ampel nicht bekommen. Das hat Straßen NRW der Weseler Verwaltung jetzt mitgeteilt, berichtete Schütz. Schon lange wünschen sich die Bürger von Büderich und Ginderich eine Ampel an der Kreuzung mit der viel befahrenen L 460, die auch Kinder täglich kreuzen müssen. Dafür haben sie vor einigen Wochen sogar mehr als 900 Unterschriften gesammelt und sie der Stadt überreicht.
Imgrund-Kreuzung ist „brandgefährlich“
Verwaltung und Parteien sind schon lange von der Notwendigkeit der Ampel überzeugt. Der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW hält die Stelle jedoch für „unauffällig“, zitierte Schütz. In der Politik sorgte das für Kopfschütteln: „Muss denn erst jemand zu Tode kommen? Die Kreuzung ist brandgefährlich“, ärgerte sich Frank Schulten (CDU) und Jürgen Lantermann (WfW) forderte: „Wir sollten alles tun, damit dort eine Ampel hinkommt“. Jürgen Linz (CDU) regte an, bei Straßen NRW nachzuhaken, ob eine Beteiligung, etwa mit Geldern des Dorfinnenentwicklungskonzeptes, helfen kann. Die Verwaltung müsse auf jeden Fall nochmals tätig werden, so der Auftrag der Politik. (rme)