Hamminkeln/Hamburg. . Die Konsortialbanken stimmen gegen den Verkauf der Hamminkelner Firma an das niederländische Unternehmen Victory & Dreams International Holding.
Die Konsortialbanken haben der Tom Tailor Holding SE am Freitag mitgeteilt, dass es derzeit keine ausreichende Mehrheit für die Zustimmung zum Vollzug des Verkaufs des Hamminkelner Teilkonzerns Bonita gibt. Die Gesellschaft hatte am 20. März mit der niederländischen Victory & DreamsInternational Holding B.V. einen Kaufvertrag über den Verkauf der Hamminkelner Tochtergesellschaft abgeschlossen.
Der Vorstand von Tom Tailor wird sich weiter bemühen, die Zustimmung der Banken zu erlangen, geht aber derzeit davon aus, dass die Erteilung einer Zustimmung unwahrscheinlich ist. Der Vorstand prüft daher derzeit sämtliche strategischen Alternativen für Bonita, inklusive einer Wiederaufnahme des Verkaufsprozesses. Gleichzeitig werden die laufenden Restrukturierungsmaßnahmen weiter intensiviert.
Tom Tailor will Restrukturierung weiter voran treiben
„Wir sind sehr enttäuscht über diese Entwicklung. Zum einen, da der Verkauf von Bonita trotz aller Bemühungen nicht zum Abschluss kommt. Zum anderen, weil wir dies nach wie vor als beste Option betrachten“, sagt Dr. Heiko Schäfer, Vorstandschef der Tom Tailor Holding SE. „Der Vorstand wird daher weiterhin mit Hochdruck an einer zufriedenstellenden Lösung für alle Beteiligten arbeiten und die Restrukturierung von Bonita weiter konsequent vorantreiben.“
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Ungeachtet dessen dauern die derzeit stockenden Verhandlungen mit den Konsortialbanken über die Anpassung des Konsortialkreditvertrags sowie mit dem Großaktionär Fosun über dessen Finanzierungsbeitrag weiter an.
Bonita-Miese belasten das Eigenkapital von Tom Tailor
Wie die Gesellschaft bereits am 13. Mai mitgeteilt hat, soll der Finanzierungsbeitrag der Verbesserung des wirtschaftlichen Eigenkapitals der Tom Tailor Group dienen. Das Eigenkapital wurde belastet durch die anhaltend schlechte Geschäftsentwicklung von Bonita, der notwendig gewordenen Vollabschreibung des Markenwerts in Höhe von 184,5 Millionen Euro sowie weiteren signifikanten Wertminderungen von Vermögenswerten des Geschäftsbereichs Bonita zum 31. Dezember 2018.