Schermbeck. . Symbolischer Startschuss: Das integrative 1,2 Millionen-Euro-Projekt auf dem Sportgelände an der Straße Im Trog soll 2018 fertig werden.
Mit dem ersten Spatenstich haben die Arbeiten zum Bau des Abrahamhauses offiziell begonnen. Vertreter des SV Schermbeck als Bauherr, Bürgermeister Mike Rexforth, Pfarrer Klaus Honermann und weitere Projektbeteiligte gaben den symbolischen Startschuss für das 1,2 Millionen-Euro-Projekt. In einem Jahr soll das Vorhaben auf dem Sportgelände an der Straße Im Trog abgeschlossen sein.
Johannes Brilo dankte im Namen des Sportvereins der katholischen Kirche und der Gemeinde Schermbeck für die gute Zusammenarbeit. Da das geplante Gebäude auf Kirchen- wie Gemeindegrund stehen werde, seien „grundstücksrechtliche Dinge“ zu klären gewesen. Das sei aber „prima gelöst“ worden.
Nicht nur für den SV Schermbeck
Wie berichtet, soll ein Teil des Abrahamhauses in den Geländeversprung zwischen den beiden Sportplätzen hineingebaut werden. Der Rasenplatz gehört der Kirche, das Kunstrasenfeld der Kommune. Von der Größe und der Art der Umsetzung her werde das Gebäude „ein Aushängeschild“ für Schermbeck werden, ist Brilo überzeugt. Das Haus sei nicht nur für den SV Schermbeck. „Alle sind eingeladen“, betonte er erneut. Und: „Wir errichten ein echtes Quartier.“ Rexforth bescheinigte dem SVS, auch unter Druck Projekte leisten zu können.
Im Zusammenhang mit dem Spiel- und Bewegungsband, das die Gemeinde für rund drei Millionen Euro realisieren will, gelte es, „die Gunst der Stunde zu nutzen, um viel für den Ort zu schaffen“. Mit einer Million Euro sei das Abrahamhaus eines der größten Projekte, das aus dem 75-Millionen-Euro-Topf des entsprechenden Landesprogramms gefördert werde. Er sei stolz darauf, dass eine tolle Lösung geschaffen werden soll, zumal der SVS 20 Prozent der Projektkosten selbst leisten muss, betonte der Bürgermeister. Er lobte den Verein „als starke Säule für das Gemeinwesen“.
Mehr als 1000 Quadratmeter Fläche
Auch Pfarrer Klaus Honermann lobte die gute Kooperation. „Wir arbeiten gut Hand in Hand.“ „Wasser wird fließen“, versprach er mit Blick auf die Einsegnung des Baus.
Mehr als 1000 Quadratmeter Fläche wird das bis zu 40 Meter lange Gebäude bieten. Die Erschließung werde sich ein bisschen verändern, erklärte Brilo, der bei dem Projekt seine Architektenleistung einbringt. Michael Steinrötter vom Vorstand ist der Überzeugung: Das Abrahamhaus könne als Verbindung zu den anderen Abteilungen des SVS dienen. Das Vorhaben sei „eine große Hausnummer für den Verein“. Brilo erneuerte das Versprechen: „Flüchtlinge und Arbeitslose sind willkommen, ihren Platz zu finden.“ Auch anderen Vereinen und Gruppen soll das Haus offen stehen. Als Beispiel wurde der TC GW Schermbeck genannt. 37 Ehrenamtliche haben bei dem Projekt bereits ihre Hilfe zugesagt, weitere Unterstützer sind willkommen. Wegen des Versicherungsschutzes sind in erster Linie weitere Mitglieder gefragt.