Rheinberg-Alpsray. Der Klimatisch der Stadt Rheinberg hat in Alpsray das klimafreundliche E-Gefährt geparkt. Die Ausleihe hat der Verein ADFC übernommen.
Hans-Gerd Schroers ist ganz ehrlich: „Ich hätte niemals damit gerechnet, dass dieses Fahrrad in Alpsray so gut läuft“, sagt er. Schroes wohnt in Alpsray und ist Vorsitzender der Rheinberger Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Als großer Fahrrad-Fan hat er auch Kontakte zum Verein Klimatisch Rheinberg, dem inzwischen mehrere Lastenräder gehören. Eines, ein Pedelec mit Elektromotor-Unterstützung, stellt der Klimatisch in Alpsray zur Verfügung. Schroers: „Es ist in einer Garage am Bürgerzentrum untergestellt. Ich kümmere mich um den Leihbetrieb.“
Erstmals ausgeliehen worden ist das Gefährt am 19. Mai. „Seitdem“, so Hans-Gerd Schroers, „ist es ununterbrochen in Gebrauch. Momentan ist es bis Ende August vergeben.“ Wer sich bei Schroers meldet und einen Termin ausmacht, muss eine Vereinbarung unterschreiben, in der insbesondere die Haftungsfrage geregelt ist. Ergeben sich kleinere Schäden am Rad, so werden sie unter „Verschleiß“ abgebucht. Wird das Lastenfahrrad gestohlen oder gibt es gravierende Schäden, muss derjenige die Kosten dafür übernehmen, der sich das Fahrrad geliehen hat.
Im Winter wird die Nachfrage wohl sinken
Ganz billig ist so ein E-Lastenrad natürlich nicht. Rund 5000 Euro kosten diese praktischen Exemplare, die man erst nach einer längeren Probefahrt steuern darf. Hans-Gerd Schroers: „Sie lassen sich gut fahren, aber man muss zunächst ein bisschen Routine bekommen.“
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Der ADFC-Vorsitzende geht davon aus, dass das Rad auch noch im September und Oktober in Alpsray zur Verfügung steht. Danach möchte die Klimaschutzmanagerin der Stadt, Nicole Weber, es gerne in einem anderen Stadtteil zur Verfügung stellen. „Aber dann“, so Schroers, „kommt ja erst einmal der Winter, da wird das Lastenrad wohl nicht so sehr gefragt sein.“Der ADFC-Chef würde gerne auch für seinen Verein ein solches Lastenrad anschaffen und es dauerhaft in Alpsray zur Verfügung stellen. „Leider bekommen wir als Verein aber keine Fördermittel für eine solche Anschaffung. Und aus unserem kleinen Budget können wir das nicht stemmen.“
Größere Einkäufe oder zwei Kinder einpacken - kein Problem
Der ADFC hat sich nun über die Postcode-Lotterie um einen Zuschuss beworben. „Aus diesem Topf werden Projekte gefördert, die der Umwelt gut tun“, so Schroers. Ein Förderantrag sei vorbereitet. Sollte er positiv beschieden werden, würde sich das vermutlich im Dezember entscheiden. Der ADFC als gemeinnütziger Verein müsste dann 20 Prozent des Preises selbst aufbringen. Der Rest, rund 4000 Euro, käme als Zuschuss. „Für uns wäre das eine großartige Sache. Ich würde mich riesig freuen, wenn wir Erfolg hätten“, so der Vorsitzende. Er betont allerdings: „Für uns kommt eine Anschaffung aber wirklich nur in Frage, wenn 80 bis 90 Prozent der Summe gesichert sind.“
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Mit einem E-Lastenrad könne man Menschen hervorragend davon überzeugen, dass es sich auch im ländlichen Raum lohnen kann, das Auto mal stehen zu lassen. Größere Einkäufe oder zwei Kinder einpacken – das alles geht mit einem solchen Rad.
E-Antrieb erweitert das Leistungsspektrum
Das Lastenfahrrad oder auch Cargobike ist ein Fahrrad, mit dem Sachen oder Personen transportiert werden können. Je nach Aufgabe und Einsatz sind sie mit verschiedenen An- und Aufbauten ausgerüstet.
Eine Erweiterung des Einsatzspektrums wird durch den Elektro-Antrieb erreicht und eignet sich dadurch auch fürs Land.